Können moderne Hörgeräte wirklich Depressionen entgegenwirken?

Schwerhörige Menschen mit Depression erleben eine deutliche Verbesserung der Symptome nach der Behandlung mit HörTechnik oder Cochlea-Implantat. Das hat eine Studie ergeben.

HörVerlust ist bei älteren Menschen weit verbreitet und wirkt sich auf die allgemeine körperliche und geistige Gesundheit der Betroffenen aus. Vor allem Menschen unter 70 Jahren haben ein höheres Risiko für eine Depression.

Um den Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von einer HörHilfe oder einem Cochlea-Implantat und einer Depression bei älteren Menschen zu untersuchen, haben Forscher der John Hopkins University, dem Oklahoma College of Medicine und der Drexel University (U.S.A.) die Daten von 113 Probenden im Alter von 50 Jahren oder älter ausgewertet.

Besseres Hören hilft

Die Teilnehmer erhielten entweder eine HörTechnik (63 Teilnehmer) oder ein Cochlea-Implantat (50 Teilnehmer). Außerdem wurden ihre depressiven Symptome mit der Geriatrischen Depressions-Skala (GDS) gemessen.

Nach sechs Monaten mit HörComputer oder Cochlea-Implantat sank der GDS-Score um 28% bei den HörSystem-Benutzern und um 31% bei Probenden mit Cochlea-Implantat.

HörVerlust im Zusammenhang mit Depressionen

Eine frühere Studie, die sich auf den Daten der US National Health and Nutrition Examination Survey beruht, hatte ergeben, daß HörVerlust mit Depressionen in Verbindung steht und daß vor allem Frauen unter 70 Jahren betroffen sind.

Linderung der Symptome

Die Studie gibt Hoffnung, daß ältere Schwerhörige mit depressiven Symptomen eine Linderung der Depressions-Symptome erfahren, wenn sie eine Behandlung mit HörHilfe oder Cochlea Implantat beginnen.

Die Studie wurde in der JAMA Otolaryngology Head & Neck – Chirurgie veröffentlicht.

Quelle: www.hearinghealthmatters.org

Acht entscheidende Tipps für das Gehör Ihres Kindes

Das kindliche Gehör braucht besondere Aufmerksamkeit

Mainz, 3. August 2017 – Xylophon, Rassel und Quietsche-Entchen sind Spielzeuge, die jedes Kinderherz höher schlagen lassen. Sie machen Kindern Spaß, stressen aber gleichzeitig ihre Ohren. Ein Xylophon erreicht in Kinderohren schnell mal den Lärmpegel eines Föns (ca. 70-80 Dezibel), die Rassel sogar den einer Bohrmaschine (ca. 80 Dezibel) und das Quietsche-Entchen kann sich mit dem Lärmpegel eines Flugzeuges (ca. 130 Dezibel) messen. Im Kinderzimmer gibt es also ganz viel auf die Ohren, denn ab 85 Dezibel (dB) kann das Gehör – auch dauerhaft – geschädigt werden.

Neugeborenen-HörScreening
Gut Hören ist für die altersgerechte Entwicklung von Kindern wichtig. Über das Hören begreifen Kinder einen Großteil ihrer Erlebniswelt. Es sichert die geistige und soziale Entwicklung und ist elementar für das Erlernen von Sprache. Der Gesetzgeber hat dies erkannt und seit 2009 das sogenannte Neugeborenen-HörScreening eingeführt. Das ist der gesetzliche Anspruch auf eine Früherkennungs-Untersuchung auf HörVermögen. Reagiert das Kind in den ersten Lebensmonaten nicht auf den Zuspruch der Eltern oder bewegt es den Kopf nicht in Richtung der Geräuschquelle, raten Experten dazu, das Gehör möglichst schnell untersuchen zu lassen.

Rechtzeitige Versorgung
Laut Berufsverband der Kinder- und Jugend-Ärzte haben viele Kinder bei der Einschulungs-Untersuchung einen HörVerlust. Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der HörAkustiker e. V., sagt dazu: „Je früher eine Versorgung von Kindern mit HörVerlust erfolgt, desto höher sind die Chancen, dass sich Kinder altersgerecht entwickeln. Es gibt HörAkustiker, die sich auf die Versorgung von Kinderohren spezialisiert haben. PädAkustiker sind Experten für Kinder mit HörVerlust.“ Kinder, die gut hören, lernen in der Schule leichter und müssen sich weniger anstrengen.

HörVerständnis entwickelt sich
Der HörSinn ist bereits im Mutterleib aktiv. Es kann allerdings bis zu 16 Jahren dauern, bis der HörSinn vollständig ausgebildet ist. Kinder entwickeln erst nach und nach ein HörVerständis. Erst im Alter von sieben bis acht Jahren sind sie soweit, dass sie durch ihr Gehör Gefahren erkennen können. In den Jahren davor haben sie Schwierigkeiten, Geräusche zu unterscheiden und zu lokalisieren. Besonders Kleinkinder können Schall nur ungenau zuordnen oder überhören Geräusche.

Eltern und Pädagogen sollten im Alltag, insbesondere im Straßenverkehr, daran denken, dass Kinder anders hören, und ihnen einen achtsamen Umgang mit Lärm vorleben.

 

Tipps für Kinderohren

  • Achten Sie beim Kauf von Spielzeug bewusst darauf, dass es sich um „ohrenfreundliches Spielzeug“ handelt. Knackfrösche, Trillerpfeifen und Tröten sind oft als Scherzartikel und nicht als Spielzeug zugelassen.
  • Gönnen Sie sich und Ihren Kindern Pausen fürs Gehör.
  • Hören Sie Musik in angemessener Lautstärke.
  • (Ver)meiden Sie Lärm.
  • Sprechen Sie mit Kindern über die Auswirkungen von Lärm.
  • Nutzen Sie für sich und Ihre Kinder bei Musik-Playern und Kopfhörern eine Lautstärken-Begrenzung.
  • Gehörschutz gibt es für Kinder und Erwachsene, der HörAkustiker ist Experte auf diesem Gebiet und kann dazu beraten.
  • Flugreisen überstehen Kinder am Besten mit saugen oder nuckeln. So kann der Druckausgleich, der zwischen Flugzeug-Kabine und Erde etwa 0,6 bar beträgt, bewältigt werden. Ältere Kinder können einen Kaugummi kauen.

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Beim Führerschein sitzt der HörAkustiker jetzt „mit im Boot“

Mainz, 14.06.2017 – Ob See oder Binnen: Boots-Führerschein – Anwärter können ab sofort die erforderliche HörPrüfung beim HörAkustiker vor Ort durchführen lassen. Das gleiche gilt für die angehenden Prüfer der Boots-Führerschein – Anwärter. Das hat der Gesetzgeber mit der Gesetzes-Novellierung der Sport-Führerschein – Verordnung (SpFV) im Mai 2017 beschlossen.
Die Anregung zur Gesetzes-Novellierung kam von der Bundesinnung der HörAkustiker (biha). „Denn“, so begründet Marianne Frickel, Präsidentin der biha, die Änderung, „HörPrüfungen beim HörAkustiker sind in der Regel kostenfrei und wohnortnah.“
Ausreichendes HörVermögen für die Schifffahrt ist dann vorhanden,
„wenn Sprache mit oder ohne HörHilfe in gewöhnlicher Lautstärke aus 3 Metern Entfernung mit dem jeweils dem Sprecher zugewandten Ohr und aus 5 Metern Entfernung mit beiden Ohren zugleich verstanden wird oder mindestens mit dem besseren Ohr mit oder ohne HörHilfe Sprache in gewöhnlicher Lautstärke aus 5 Metern Entfernung verstanden wird“.
Die Erfordernisse dieser HörWeiten-Prüfung sind in Anlage 2 der SpFV aufgeführt. Die HörWeiten-Prüfung oder auch Sprachabstands-Prüfung ist Gegenstand der Ausbildung zum HörAkustiker. Damit sind
fortan die HörAkustiker beim Wassersport „mit im Boot“.
Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.000 HörAkustiker-Betrieben und ca. 14.500 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R.
vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.
Neben der Erst-Versorgung des Kunden ist der HörAkustiker auch für die begleitende Fein-Anpassung mit
wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der HörSystem-Funktionen zuständig. Daneben organisiert er –
wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der HörSysteme zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und technischem Zubehör. Der HörAkustiker verfügt über Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und HörSystem-Technik sowie Fertigkeiten zur Audiometrie.

Ein ganz einfacher Weg, wie Sie Ihr Verstehen verbessern können

Hannover, 12.07.2017 – Hören und Verstehen geschieht in der Zusammenarbeit von Ohren und Gehirn. Kommt es hier an einer Stelle zu Beeinträchtigungen, wird das gesamte System geschädigt. HörLösungen helfen dabei, die Defizite bei der Schallaufnahme auszugleichen, ihre regelmäßige Nutzung unterstützt das HörZentrum im Gehirn bei der Auswertung des Gehörten. Voraussetzung dafür sind vom HörAkustiker angepasste HörSysteme.

Hannover, 12.07.2017 – Die Ursachen für schlechteres Hören und Verstehen mit fortschreitendem Alter sind komplexer als bisher angenommen. Nicht nur Verschleiß-Erscheinungen im Innenohr, sondern auch der Alterungsprozess des Gehirns beeinträchtigt die Sprachverarbeitung. Das fanden Wissenschaftler der Universität Zürich heraus. Im Rahmen einer Studie wurden jüngere und ältere Menschen mit und ohne HörVerlust bezüglich ihres Sprachverstehens getestet. Demnach mussten die jüngeren Probanden deutlich weniger Anstrengung im Gehirn aufwenden, als die älteren Personen, die keinen HörVerlust hatten. Bei älteren Probanden mit einer HörMinderung war hingegen eine deutlich größere Anstrengung zu erkennen.

Die Studie zeigte auch, dass regelmäßiges Tragen von HörTechnik wieder zu einem besseren Sprachverstehen führt. Ältere Menschen mit HörVerlust, die neu mit HörComputern versorgt wurden, brauchten circa zwölf Wochen intensives Training, um Sprache wieder annähernd so gut verarbeiten zu können wie Gleichaltrige ohne HörVerlust. Für die Rückkehr zu besserem Sprachverständnis sollten die HörSysteme während des ganzes Tages, mindestens 12 Stunden ohne Unterbrechung getragen werden. Die Erkenntnisse zeigen, wie wichtig es für den HörErfolg ist, seine HörHilfen regelmäßig zu nutzen. Dadurch stellen sich außerdem schnell die nötige Routine und Selbstverständlichkeit ein, die wesentlich dazu beitragen, die gewohnte Lebensqualität zurückzugewinnen und Normalität in den Alltag einkehren zu lassen.

Der Verlust von Haar-Sinneszellen im Innenohr bleibt dabei aber der auslösende Faktor für die Hör-Beeinträchtigungen, die mit der Zeit vor allem das Sprachverstehen anstrengender machen. Viele Menschen kennen dieses Phänomen. Zunächst scheint es, als ob Gesprächspartner undeutlich sprechen, auch Unterhaltungen in einer großen Runde werden merklich schwieriger. Zuhause wird der Fernseher einige Stufen lauter geschaltet. Die gesamte Kommunikation wird zunehmend anstrengender und kann schließlich zu allgemeiner Unzufriedenheit und schneller Ermüdung führen. Dass sich aber auch die natürlichen Alterungs-Prozesse im Gehirn nachteilig auf das Sprachverständnis auswirken, zeigen nun die Studienergebnisse.

Denn Hören und Verstehen findet nicht nur mit den Ohren statt, sondern zu großen Teilen auch mit dem Gehirn. Beides ist im Normalfall perfekt aufeinander abgestimmt. Kommt es hier an einer Stelle zu Beeinträchtigungen, wird das gesamte System geschädigt. HörLösungen helfen dabei, die Defizite bei der Schallaufnahme individuell auszugleichen, ihre regelmäßige und konsequente Nutzung unterstützt das HörZentrum im Gehirn bei der Auswertung des Gehörten. Im Gegensatz zu den Haar-Sinneszellen, die sich nicht regenerieren können, ist das Gehirn dagegen in der Lage, durch regelmäßiges Training neue neurale Verknüpfungen zu erstellen und somit wieder ein besseres Sprachverstehen zu ermöglichen. Dafür sind vom HörAkustiker angepasste HörSysteme die Voraussetzung.

Bei Fragen zum Thema Hören und der Anpassung von HörSystemen ist der PartnerAkustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören der qualifizierte Ansprechpartner. Bei ihm wird das gesamte Leistungs-Spektrum vom kostenlosen HörTest über die Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörHilfen bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Auch im Bereich HörTraining kennt er sich bestens aus und steht als HörExperte vor Ort allen Interessierten zur Verfügung. FGH-Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen der rund 1.500 Fachbetriebe in Ihrer Nähe finden Sie unter www.fgh-info.de.

Profi-Unterstützung zum Thema Hören erhalten Sie vom DSB jetzt auch auf der REHAB

Berlin, 06.04.2017 – Der Deutsche Schwerhörigenbund, Landesverband Baden-Württemberg e.V. bietet erstmals in Kooperation mit der Rehab Messe Karlsruhe einen Themenpark “Hören” an.

Wir bauen eine professionell geführte Beratungsstelle auf. Das HörBIZ (Hör-, Beratungs- und Informations-Zentrum) wird eine von Fachkräften geführte Beratungsstelle werden, welche die zeitlichen und fachlichen Ressourcen hat, die betroffenen Personen zu unterstützen.

Auf der Rehab Messse Karlsruhe werden an allen Tagen hör- und seh-behinderten – Experten des HörBIZ über die vielfältigen und individuellen Lebensbereiche von Menschen mit Hör- und Seh-Behinderung den Fachkräften, Angehörigen und betroffenen Menschen mit Informationen zur Verfügung stehen.

In Anbetracht dessen wird der Deutsche Schwerhörigenbund e.V. mit einem DSB-HörMobil vor Ort HörTests durchführen und rund um die Selbsthilfe informieren.

Des Weiteren werden namenhafte Firmen, wie zum Beispiel Phonak, Tess-Relay, Humantechnik, Medien Kaiserbergklinik, ORG-Delta und Amplifon untern den Ausstellern ihre Produkte und Dienstleistungen rund um das Themenspektrum HörBehinderung präsentieren und den Themenpark „Hören“ abrunden.

Der Deutsche Schwerhörigenbund e. V. ist eine der großen Behinderten – Selbsthilfe-Organisationen in Deutschland und zugleich auch eine der ältesten. 1901 wurde der erste örtliche Verein von Freifrau Margarethe von Witzleben in Berlin gegründet. Der DSB e. V. vertritt bundesweit die Interessen schwerhöriger und ertaubter Menschen in sozialer, medizinischer, technischer und rechtlicher Hinsicht. Er ist als Verband ehrenamtlich aktiv. In Deutschland gibt es ca. 15 Millionen Betroffene.
Davon sind über 1 Millionen Bürger in Baden-Württemberg betroffen. Der Deutsche Schwerhörigenbund – Landesverband Baden-Württemberg e.V. bietet persönliche Vermittlung und Beratung, Informations-Veranstaltungen, Erfahrungs-Austausch und eine Gemeinschaft Gleichbetroffener. Der Grundstein dafür ist das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir vertreten die Interessen unserer Mitglieder und Bürger in der Landeskommission für HörGeschädigte, im Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband e.V., in der LAG Selbsthilfe Baden-Württemberg e.V., gegenüber Ministerien und Landesbehörden, gegenüber Rehabilitations-Trägern, im Dachverband integratives Planen und Bauen DIPB e.V. und in weiteren Gremien. Mit folgenden Verbänden arbeiten wir zusammen: Landesverband der Gehörlosen Baden-Württemberg e.V., Cochlear Implant – Verband Baden-Württemberg e.V., TaubblindenVerein Baden-Württemberg e.V.

Kann Koffein Schwerhörigkeiten verstärken?

Eine Studie hat ergeben, dass Koffein die Fähigkeit des Körpers, sich von vorübergehender lärmbedingter Schwerhörigkeit zu erholen, einschränkt.

Forscher des Forschungsinstituts des McGill University Health Center (Kanada) haben herausgefunden, dass Koffein die Fähigkeit des Körpers, sich von vorübergehender Schwerhörigkeit nach hohen Lautstärken zu erholen, erheblich einschränkt. Darüber hinaus stellte die Studie fest, dass Koffein zu dauerhaften Schäden beiträgt, die ursprünglich wiederherstellbar waren.

„Wenn das Ohr lauten Geräuschen ausgesetzt ist, kann es zu einer vorübergehenden Schwerhörigkeit kommen, die auch als temporäre HörSchwellen-Verschiebung bezeichnet wird. Diese Störung ist in der Regel in den ersten 72 Stunden nach der Lärm-Belastung reversibel. Bleiben die Symptome bestehen wird der Schaden jedoch dauerhaft“, so Dr. Faisal Zawawi, HNO-Arzt am McGill University Health Center (Kanada).

Längere Erholungszeit

Die Studie wurde als 15-tägiges Experiment an 24 Meerschweinchen, aufgeteilt in 3 Gruppen, durchgeführt. Die Tiere der ersten Gruppe waren Koffein ausgesetzt. Die Meerschweinchen aus der 2. Gruppe waren eine Stunde lang Lärm ausgesetzt, der der Belastung bei einem Rockkonzert (110 dB) entspricht. Die Tiere der 3. Gruppe waren im Rahmen der Studie sowohl Koffein als auch Lärm ausgesetzt.

Die Ergebnisse zeigen, dass Meerschweinchen der 3. Gruppe, die Koffein und Lärm ausgesetzt waren, eine viel langsame Erholung von der lärmbedingten Schwerhörigkeit hatten, als die Tiere, die nur Lärm ausgesetzt waren. Neben der viel längeren Erholungszeit hatten die Meerschweinchen der 3. Gruppe auch nach dem 15. Tag noch einen HörVerlust.

Die Forscher wollen die Studie auf Menschen ausweiten, um den Zusammenhang zwischen Koffein und temporärer, lärmbedingter Schwerhörigkeit auch in Bezug auf das menschliche Gehör zu beleuchten.

Die Studie wurde im Journal der American Medical Association veröffentlicht.

AusbildungsPlatz mit Zukunfts-Perspektive im goldenen Handwerk gesucht?

Mainz, 13. Juli 2017 – Laut einer Studie, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beauftragt wurde, ist die HörAkustik-Branche für die Zukunft gut aufgestellt. Grundlage dafür ist unter anderem die gute Ausbildung in Deutschland.

In der im April 2017 publizierten Studie des Instituts für Europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft GmbH (IEGUS) wurde die Entwicklung der Angebots-Struktur, der Beschäftigung sowie des Fachkräfte-Bedarfs im nichtärztlichen Bereich der Gesundheits-Wirtschaft untersucht. Dort heißt es: „Unter anderem zeigen die Datenquellen nahezu eine Verdopplung der Betriebszahlen im HörAkustiker-Handwerk zwischen den Jahren 2000 und 2015.“ Die Anzahl der beschäftigten HörAkustiker ist um 32 Prozent gestiegen. Die Zahl der Auszubildenden entspricht im HörAkustiker-Handwerk dem Wachstum der Branche. Insgesamt ist zwischen den Jahren 2000 und 2015 ein Anstieg der Anzahl der Auszubildenden um 120 Prozent zu verzeichnen. Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der HörAkustiker e.V., dazu: „Eine qualifizierte Ausbildung sichert die Zukunft der Branche. Das Heranführen einer ausreichenden Zahl von jungen Menschen an fundiertes Wissen macht den Beruf des HörAkustikers zukunftsfähig. Die verschiedenen Möglichkeiten von der Ausbildung bis zum Masterstudium sind interessante Stufen der Karriereleiter.“

Das Gesundheits-Handwerk HörAkustik ist ein Wirtschaftsbereich, der im Hinblick auf den demografischen Wandel zunehmend qualifizierte Fachkräfte benötigt. Für die Deckung des zukünftigen Fachkräfte-Bedarfs ist es daher besonders wichtig, dass eine ausreichende Anzahl von Ausbildungs-Absolventen nachkommt, die später in den Betrieben arbeiten. In der Studie heißt es weiterhin: „Insgesamt deuten diese Zahlen darauf hin, dass das HörAkustiker-Handwerk bezüglich eines zukünftigen erhöhten Fachkräfte-Bedarfs angesichts der heutigen Ausbildungs-Situation gut aufgestellt [ist].“ Die Übernahme von ausgebildeten Fachkräften ist damit garantiert.

Schweizer Charity Gala: 375.000 Franken für Kinder mit HörVerlust

Die Hear-the-World Charity-Gala vom 24. Juni 2017 im Dolder Grand war ein voller Erfolg: Mit dem Erlös von über 375.000 CHF kann Sonovas Stiftung Hear the World rund 1.900 bedürftigen Kindern mit HörVerlust Hören ermöglichen. Zur Spende angeregt haben das einmalige Abendprogramm mit einem pro bono – Konzert von Bryan Adams, einem Auftritt von Marc Sway, die Versteigerung einmaliger Preise sowie bewegende Beiträge über betroffene Kinder und die Arbeit der Stiftung in vielen Hilfsprojekten.

Stäfa (Schweiz) – Am Samstag, 24. Juni 2017 fand die Charity Gala der Hear the World Foundation im Hotel Dolder Grand in Zürich statt. Das Ziel: Spenden für die hör-medizinische Versorgung von möglichst vielen bedürftigen Kindern mit HörVerlust zu sammeln. Weltweit sind 32 Millionen Kinder von HörVerlust betroffen, die meisten haben keinen Zugang zu HörLösungen, können folglich nicht sprechen lernen, keine Ausbildung genießen und haben darum kaum eine Chance auf ein eigenständiges Leben.

Das Geschenk des Hörens für 1.900 Kinder

Das Resultat der Gala ist überwältigend: Rund 300 geladene Gäste, Gönner und Sponsoren spenden insgesamt über CHF 375.000. Einen großen Teil der Spendensumme generierte die Auktion von exklusiven Erlebnissen durch den Auktionator Cyril Koller des gleichnamigen Auktionshauses.

„Der Erlös der Gala fließt vollumfänglich in die Projektarbeit der Hear the World – Foundation. Mit der Spende können wir rund 1.900 bedürftige Kinder mit HörVerlust auf der ganzen Welt hörmedizinisch versorgen, ihnen Hören und Sprechen ermöglichen. Im Namen der betroffenen Kinder danke ich allen herzlich, die zu diesem großartigen Ergebnis beigetragen haben,“ freut sich Lukas Braunschweiler, CEO von Sonova und Präsident der Hear the World Foundation.

Exklusives Konzert von Superstar Bryan Adams

Höhepunkt des Abends war das Konzert von Bryan Adams. Seit über zehn Jahren engagiert sich Adams unentgeltlich als Botschafter für die Hear the World Foundation und beehrte die Stiftung anlässlich der Gala mit einem exklusiven pro bono-Konzert. Auch der Schweizer Musiker Marc Sway engagiert sich für die Stiftung und berichtete anlässlich der Gala von seinem Besuch eines Projekts der Hear the World Foundation in Brasilien. Für beste Unterhaltung sorgte zudem Pepe Lienhard mit seinem Orchester. Der Moderator Sven Epiney führte durch den Abend.

Die Hear the World Foundation ist eine anerkannte Schweizer Stiftung und Mitglied von Swiss Foundations. Als Corporate Foundation der Sonova, dem führenden Anbieter von HörLösungen, werden sämtliche Verwaltungskosten durch Sonova gedeckt. So fließen Spenden vollumfänglich in die Projektarbeit. Organisiert wurde der Anlass vom Verein Charity Gala. Das Organisations-Komitee hat während über einem Jahr ehrenamtlich Sponsoren akquiriert, damit sämtliche Ausgaben der Gala gedeckt werden, einen einmaligen Anlass für die Hear the World Foundation sowie die Unterstützung bedürftiger Kinder organisiert.

Bekanntgabe auf interner Generalversammlung: Ihr bundesweiter HÖREX-Serviceverbund weiter stark