Haben Sie schon Ihren persönlichen Kommunikations-Berater gefunden?
Die Digitalisierung in der Kommunikation macht HörAkustiker zunehmend zu vielseitigen Kommunikations-Beratern. Künftig könnten die HörSpezialisten auch SmartPhones und HearAbles zum Musikhören, für Fitness und Gesundheit anbieten. Die individuelle Konfiguration der Geräte wäre mit inbegriffen: gute Perspektiven für ältere Menschen, die neue Technologien nutzen möchten, aber nicht genau wissen wie.
Hannover, -2. Februar 2018 – Die Digitalisierung in der Kommunikation und die demographische Entwicklung sorgen für gesellschaftliche Veränderungen und stellen neue Anforderungen an bestimmte Berufsbilder. Dazu zählt an vorderer Stelle die HörAkustik: Nicht nur bei der Verbesserung der HörLeistung sind enorme Fortschritte gemacht worden, auch durch die Vernetzung der HörSysteme mit SmartPhones und anderen Haushalts-Geräten tun sich für HörAkustiker neue Perspektiven auf. Die HörVerbesserer werden zunehmend zu vielseitigen Kommunikations-Beratern und das ist sicher erst der Anfang.
Bei der Nutzung von HörSystemen kommen zunehmend Apps zum Einsatz, die vom SmartPhone aus gesteuert werden und den Funktionsumfang der HörTechnik erheblich erweitern. Das reicht von der Fernbedienung über das Streaming von Musik und TV-Ton, die Übertragung von Telefongesprächen oder Ansagen der Navigations-App bis hin zum apparativen HörTraining. Die Kombination aus HörSystem und SmartPhone bietet darüber hinaus viele weitere Anwendungs-Möglichkeiten, die zum Teil noch in der Entwicklung sind. Dazu zählt die Simultanübersetzung bei mehrsprachigen Unterhaltungen oder die Übertragung akustischer Hinweise bei SmartHome-Anwendungen wie Warn- oder Status-Hinweise von Heizungs- oder Licht-Steuerung im Haus.
Eine wichtige Rolle werden HörSysteme künftig im Zusammenhang mit der Messung und Auswertung von Gesundheits-Daten spielen. Das Ohr ist aufgrund seiner Anatomie prädestiniert für medizinische Sensoren, die schon heute so klein und effizient sind, dass sie in HörSystemen oder InEar-Kopfhörern Platz finden. Im Sport- und Fitness-Bereich stiftet die Messung von Biodaten schon heute großen Nutzen. Der HörAkustik steht mit der Auswertung von Aufmerksamkeit und HörAufwand durch EEG-Sensoren in HörSystemen zur Verbesserung der Signal-Verarbeitung in Echtzeit ein nächster möglicher großer Innovationsschritt noch bevor.
Voraussetzung für die Nutzung dieser technischen Möglichkeiten ist natürlich der Einsatz der entsprechenden Geräte. Dabei haben insbesondere die älteren Menschen in den letzten Jahren stark gegenüber den Jungen aufgeholt. Das belegt auch die Studie der Stiftung Digitale Chancen*. Demnach lag die Online-Nutzung der 60-69jährigen 2016 bei 73%. Von den 70-74jährigen waren 39% im Netz unterwegs. Die Jahrgänge darüber weisen noch 22% (bis 80) und 11% (80plus) auf. Die Tendenz ist weiter stark zunehmend. Die 299 Teilnehmer der Studie schätzten an den Online-Aktivitäten den stärkeren Kontakt zu Familie und zu Freunden auch über große Entfernungen, einen längeren Erhalt der Selbstständigkeit, Möglichkeiten des Zeitvertreibs und des Wissenserwerbs sowie das Einsparen von Wegen.
Die Schnittstelle für diese Technologie-Trends führt auf direktem Weg zum HörAkustiker: Denn hier treffen Hör-, Gesundheits- und Technologie-Kompetenz aufeinander. Wie die steigenden Zahlen der Online-Nutzung bei älteren Jahrgängen zeigen, haben die Menschen kaum noch Berührungsängste gegenüber den Geräten. Bei der Einrichtung und Bedienung gibt es dagegen Beratungs-Bedarf. HörAkustiker sind dafür bestens vorbereitet. Sie kennen nicht nur die Bedürfnisse der älteren Menschen, sondern können auch auf die Wünsche und Fragen bei der Nutzung der Technik bestens eingehen. Durch den Umgang mit komplexen HörTechnologien sind sie mit der digitalen Welt vertraut und für die Beratung und Unterstützung beim individuellen Einsatz der SmartPhones prädestiniert. Kunden finden den individuellen Support bei der Einrichtung ihrer digitalen Begleiter heute immer häufiger beim HörAkustiker, der damit zum persönlichen Kommunikations-Berater wird.
Viele HörSystem-Träger haben die umfassende Kompetenz ihres Akustikers bereits schätzen gelernt. Im Zusammenhang mit InEar-Monitoring, individuellem Gehör- und Lärm-Schutz nutzen auch Menschen ohne HörProbleme die umfassenden Beratungs-Dienstleistungen. Künftig könnten HörAkustiker auch SmartPhones mit Verträgen oder HearAbles zum Musikhören, für Fitness und Gesundheit anbieten. Die persönliche Beratung und Unterstützung bei der Einrichtung, die bisher auf Hotlines und allgemeine Online-Hilfen verlagert wird, wäre dann mit inbegriffen – eine gute Perspektive vor allem für ältere Menschen, die neue Technologien nutzen möchten, aber nicht genau wissen wie.
Die Fördergemeinschaft Gutes Hören setzt seit über 50 Jahren auf HörPrävention und Aufklärungsarbeit. Als HörExperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH PartnerAkustiker zur Verfügung. Sie bieten das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen HörTest über Gehör- und Lärm-Schutz, InEar-Monitoring und HörComputer-Anpassung inklusive der Einbindung von SmartPhones für die heute gängigen Funktionen. Die FGH-Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in der Nähe finden Sie unter www.fgh-info.de