Haben Sie schon Ihren persönlichen Kommunikations-Berater gefunden?

Die Digitalisierung in der Kommunikation macht HörAkustiker zunehmend zu vielseitigen Kommunikations-Beratern. Künftig könnten die HörSpezialisten auch SmartPhones und HearAbles zum Musikhören, für Fitness und Gesundheit anbieten. Die individuelle Konfiguration der Geräte wäre mit inbegriffen: gute Perspektiven für ältere Menschen, die neue Technologien nutzen möchten, aber nicht genau wissen wie.

Hannover, -2. Februar 2018 – Die Digitalisierung in der Kommunikation und die demographische Entwicklung sorgen für gesellschaftliche Veränderungen und stellen neue Anforderungen an bestimmte Berufsbilder. Dazu zählt an vorderer Stelle die HörAkustik: Nicht nur bei der Verbesserung der HörLeistung sind enorme Fortschritte gemacht worden, auch durch die Vernetzung der HörSysteme mit SmartPhones und anderen Haushalts-Geräten tun sich für HörAkustiker neue Perspektiven auf. Die HörVerbesserer werden zunehmend zu vielseitigen Kommunikations-Beratern und das ist sicher erst der Anfang.

Bei der Nutzung von HörSystemen kommen zunehmend Apps zum Einsatz, die vom SmartPhone aus gesteuert werden und den Funktionsumfang der HörTechnik erheblich erweitern. Das reicht von der Fernbedienung über das Streaming von Musik und TV-Ton, die Übertragung von Telefongesprächen oder Ansagen der Navigations-App bis hin zum apparativen HörTraining. Die Kombination aus HörSystem und SmartPhone bietet darüber hinaus viele weitere Anwendungs-Möglichkeiten, die zum Teil noch in der Entwicklung sind. Dazu zählt die Simultanübersetzung bei mehrsprachigen Unterhaltungen oder die Übertragung akustischer Hinweise bei SmartHome-Anwendungen wie Warn- oder Status-Hinweise von Heizungs- oder Licht-Steuerung im Haus.

Eine wichtige Rolle werden HörSysteme künftig im Zusammenhang mit der Messung und Auswertung von Gesundheits-Daten spielen. Das Ohr ist aufgrund seiner Anatomie prädestiniert für medizinische Sensoren, die schon heute so klein und effizient sind, dass sie in HörSystemen oder InEar-Kopfhörern Platz finden. Im Sport- und Fitness-Bereich stiftet die Messung von Biodaten schon heute großen Nutzen. Der HörAkustik steht mit der Auswertung von Aufmerksamkeit und HörAufwand durch EEG-Sensoren in HörSystemen zur Verbesserung der Signal-Verarbeitung in Echtzeit ein nächster möglicher großer Innovationsschritt noch bevor.

Voraussetzung für die Nutzung dieser technischen Möglichkeiten ist natürlich der Einsatz der entsprechenden Geräte. Dabei haben insbesondere die älteren Menschen in den letzten Jahren stark gegenüber den Jungen aufgeholt. Das belegt auch die Studie der Stiftung Digitale Chancen*. Demnach lag die Online-Nutzung der 60-69jährigen 2016 bei 73%. Von den 70-74jährigen waren 39% im Netz unterwegs. Die Jahrgänge darüber weisen noch 22% (bis 80) und 11% (80plus) auf. Die Tendenz ist weiter stark zunehmend. Die 299 Teilnehmer der Studie schätzten an den Online-Aktivitäten den stärkeren Kontakt zu Familie und zu Freunden auch über große Entfernungen, einen längeren Erhalt der Selbstständigkeit, Möglichkeiten des Zeitvertreibs und des Wissenserwerbs sowie das Einsparen von Wegen.

Die Schnittstelle für diese Technologie-Trends führt auf direktem Weg zum HörAkustiker: Denn hier treffen Hör-, Gesundheits- und Technologie-Kompetenz aufeinander. Wie die steigenden Zahlen der Online-Nutzung bei älteren Jahrgängen zeigen, haben die Menschen kaum noch Berührungsängste gegenüber den Geräten. Bei der Einrichtung und Bedienung gibt es dagegen Beratungs-Bedarf. HörAkustiker sind dafür bestens vorbereitet. Sie kennen nicht nur die Bedürfnisse der älteren Menschen, sondern können auch auf die Wünsche und Fragen bei der Nutzung der Technik bestens eingehen. Durch den Umgang mit komplexen HörTechnologien sind sie mit der digitalen Welt vertraut und für die Beratung und Unterstützung beim individuellen Einsatz der SmartPhones prädestiniert. Kunden finden den individuellen Support bei der Einrichtung ihrer digitalen Begleiter heute immer häufiger beim HörAkustiker, der damit zum persönlichen Kommunikations-Berater wird.

Viele HörSystem-Träger haben die umfassende Kompetenz ihres Akustikers bereits schätzen gelernt. Im Zusammenhang mit InEar-Monitoring, individuellem Gehör- und Lärm-Schutz nutzen auch Menschen ohne HörProbleme die umfassenden Beratungs-Dienstleistungen. Künftig könnten HörAkustiker auch SmartPhones mit Verträgen oder HearAbles zum Musikhören, für Fitness und Gesundheit anbieten. Die persönliche Beratung und Unterstützung bei der Einrichtung, die bisher auf Hotlines und allgemeine Online-Hilfen verlagert wird, wäre dann mit inbegriffen – eine gute Perspektive vor allem für ältere Menschen, die neue Technologien nutzen möchten, aber nicht genau wissen wie.

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören setzt seit über 50 Jahren auf HörPrävention und Aufklärungsarbeit. Als HörExperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH PartnerAkustiker zur Verfügung. Sie bieten das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen HörTest über Gehör- und Lärm-Schutz, InEar-Monitoring und HörComputer-Anpassung inklusive der Einbindung von SmartPhones für die heute gängigen Funktionen. Die FGH-Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in der Nähe finden Sie unter www.fgh-info.de

Altern unsere Sinne? HörVerlust birgt ein bislang unterschätztes Risiko

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89. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNO KHC), Lübeck

Bonn, 20. April 2018 – Wenn sie unbehandelt bleiben, können Hörstörungen dazu führen, dass Menschen im Alter stürzen, vereinsamen oder ihre geistigen Fähigkeiten nachlassen. Eine Pilotstudie, die auf der 89. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO KHC) in Lübeck vorgestellt wird, hat gezeigt, daß eine Versorgung mit einem Cochlea-Implantat nicht nur die Lebensqualität der Senioren verbessert, sondern auch die kognitiven Leistungen. Über die Studie und die Versorgungsmöglichkeiten bei Schwerhörigkeit spricht die Studienautorin auch auf der Pressekonferenz im Vorfeld der 89. Jahresversammlung am 8. Mai in Lübeck.

Ältere Menschen leiden überproportional häufig unter hals-nasen-ohrenärztlichen Problemen, allen voran unter einer meist beidseitigen Hörstörung, der sogenannten Altersschwerhörigkeit. Jeder dritte Mensch im Alter von 65 Jahren ist davon betroffen. Anfangs bezieht sich die Hörstörung nur auf die hohen Töne. „Die Senioren bemerken, daß sie das Vogelgezwitscher nicht mehr wahrnehmen“, erläutert Privatdozentin Dr. med. Christiane Völter von der Ruhr-Universität Bochum im Vorfeld der 89. Jahresversammlung. „Später fällt es den Betroffenen immer schwerer, anderen Menschen im Gespräch zu folgen“, sagt die Leiterin der Abteilung für Hörrehabilitation an der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde im St. Elisabeth-Hospital.
Häufig werden Hörstörungen im Alter nicht oder erst spät erkannt und behandelt, weil Betroffene den Hörverlust nicht wahrhaben wollen oder auch die Umgebung ihn nicht erkennt. Wird die Hörstörung nicht behandelt, kann dies schwerwiegende Folgen haben: Viele Senioren reagieren auf die Hörbeeinträchtigung mit sozialem Rückzug. Die verminderte Hörfähigkeit belastet nicht nur die Psyche, was sich in der Entwicklung von Depressionen zeigen kann. Auch die geistigen Fähigkeiten können nachlassen. Dr. Völter erläutert: „Langzeitstudien haben gezeigt, dass Menschen mit Hörstörungen häufiger eine Demenz entwickeln. Bei mittelgradigen Hörstörungen steigt das Risiko um das Doppelte, bei einer hochgradigen sogar um das 5-Fache.“
Hörgeräte können dabei helfen, ältere Menschen wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Die heutigen digitalen Geräte sind technisch so ausgereift, dass sie nach einer langsamen Eingewöhnung von den Betroffenen in der Regel auch regelmäßig genutzt werden. „Es ist bedauerlich, dass nach Schätzungen des Bundes für Schwerhörige dennoch weniger als 50 Prozent der mittel- bis hochgradig Schwerhörigen in Deutschland mit einem Hörgerät versorgt sind“, sagt Dr. Völter.
Ein konventionelles LuftLeitungs-HörGerät ist allerdings nicht für alle schwerhörigen Menschen sinnvoll und ausreichend. So kann ein Cochlea-Implantat erforderlich werden, wenn die Innenohrschwerhörigkeit in Richtung einer nahezu vollständigen Ertaubung fortgeschritten ist. Die Geräte, die über ein Mikrofon den Schall aufnehmen und die Signale elektrisch auf den Hörnerv übertragen, wurden ursprünglich für taube Kinder entwickelt. „Inzwischen werden Cochlea-Implantate immer häufiger auch bei älteren Menschen eingesetzt“, berichtet Dr. Völter.
Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß die operative Implantation bei älteren Menschen sicher ist. „Unter Beachtung von vorbestehenden Erkrankungen ist die Komplikationsrate bei Älteren mit der von Jüngeren vergleichbar “, sagt Dr. Völter. „Bei den meisten Patienten verbessert sich nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die geistigen Fähigkeiten scheinen von einer solchen Rehabilitation zu profitieren “. Dr. Völter hat dies in einer Pilotstudie mit einer Reihe von Tests untersucht. Die Patienten führten dabei zehn Übungen am Computer vor und nach einer solchen Operation durch, die verschiedene kognitive Bereiche prüfen. „Bereits nach sechs Monaten zeigte sich eine verbesserte Performance im Bereich von Aufmerksamkeit, verzögerter Erinnerung, Impulskontrolle und Arbeitsgedächtnis“, berichtet die Expertin für Hörrehabilitation. Die größten Verbesserungen gab es in den Tests zu
exekutiven Funktionen. Diese messen die Fähigkeit zu komplexen Leistungen, wie sie im Alltag benötigt werden. „Ob eine Hörrehabilitation die Entwicklung einer Demenz verzögern kann, muss zum jetzigen Zeitpunkt noch offen bleiben. Sie kann jedoch dazu beitragen, daß ,Altern‘ leichter gelingt“, sagt Dr. Völter.
Anlässlich der 89. Jahresversammlung der DGHNO KHC hebt Privatdozentin Dr. med. Christiane Völter die Bedeutung der optimalen Versorgung von Patienten mit Altersschwerhörigkeit hervor. Die Möglichkeiten der Therapie mit Hörgeräten und Cochlea-Implantaten. „Altern mit allen Sinnen“ ist auch Thema des Rundtischgesprächs am 11. Mai 2018. Dann diskutieren HNO-Experten gemeinsam mit Geriatern, Gerontologen und Ophthalmologen, wie neben dem Hören auch Riechen, Schmecken, Fühlen und Sehen optimal im Alter erhalten bleiben können.
Quellen:
C. Völter, L. Götze, M. Falkenstein, S. Dazert, J. P. Thomas: Application of a computer-based neurocognitive assessment battery in the elderly with and without hearing loss
Clinical Interventions in Aging (2017)  12: 1681-1690
C. Völter, L. Götze, R. Käppeler, S. Dazert, J. P. Thomas: Prospektive Langzeituntersuchung zur Neurokognition nach Cochlea Implantation
Laryngo-Rhino-Otologie (2018)  97(S 02): S270
C. Völter, L. Götze, S. Dazert, M. Falkenstein, J. P. Thomas: Can cochlear implantation improve neurocognition in the aging population?
Clinical Interventions in Aging (2018)  13:701-712

TREND: Noch ein Jahr bis zur 20. REHAB – Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion

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Karlsruhe, 16.05.2018 – Am 16. Mai 2019 startet die 20. Auflage der Fachmesse für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion (REHAB) in der Messe Karlsruhe. Bereits jetzt ist die Hälfte der verfügbaren Standflächen belegt.

„Für die Jubiläumsausgabe schmieden wir derzeit an neuen Ideen mit unseren Netzwerk-Partnern und auch der Standflächen-Verkauf hat schon gut Fahrt aufgenommen“, so Projektleiterin Annika Gehrmeyer.

Erstmalig wird das Reha-Netzwerk ROLLETS für das Rahmenprogramm eine Seminarreihe zur komplexen Hilfsmittel-Versorgung für Therapie- und Pflegeberufe sowie weitere Leistungserbringer und Kostenträger anbieten.

Die 4. Pflege-Regionalkonferenz des Pflege-Bündnisses der TechnologieRegion Karlsruhe mit rund 300 erwarteten Teilnehmern und die 43. Fortbildungstagung der Vereinigung der Bobath-Therapeuten Deutschlands e.V. mit rund 250 erwarteten Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz finden im Konferenz Center der Messe Karlsruhe begleitend zur REHAB statt.

 

Seit 1980 ist die REHAB als eine der weltweit führenden Fachmessen für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion alle zwei Jahre eine feste Größe im Veranstaltungs-Kalender für Reha-Fachleute sowie Menschen mit Handicap und deren Angehörigen. Hier werden die neuesten Reha-, Orthopädie- und Medizintechnik-Produkte sowie Innovationen für Pflege und Therapie präsentiert. Marktplätze bündeln die vielfältigen Messethemen und fördern den lebendigen Austausch untereinander. Zahlreiche Vorträge, Live-Vorführungen, Diskussionsrunden und Fortbildungen runden das Rahmenprogramm ab. Die 20. REHAB findet vom 16. bis 18. Mai 2019 in der Messe Karlsruhe statt. Nähere Informationen unter www.rehab-karlsruhe.de

Studie: GehirnTraining verbessert HörVermögen in lauter Umgebung

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Brüssel, 10. Januar 2018 – Menschen mit HörVerlust haben oft Probleme mit dem Verständnis an Orten mit lauten Hintergrund-Geräuschen wie Restaurants oder Meetings. Das gilt auch HörGeräte-Träger. Mittels GehirnTraining können die Betroffenen mehr aus ihrer HörTechnik herausholen.

Eine amerikanische Studie hat gezeigt, daß ältere Menschen mit HörVerlust ihr SprachVerständnis in lauten Situationen verdreifachen können, indem sie mit einer speziellen Methode trainieren.

GehirnTraining – Aber wie?

Das GehirnTraining „Audiogame“ wurde entwickelt, um die Fähigkeit Gesprächen folgen zu können, zu verbessern. Hierbei werden die Teilnehmer gebeten, feinste Abweichungen zwischen vorhergesagtem und tatsächlichem Feedback zu erkennen, während sie ihre Fingerspitzen durch eine virtuelle Klanglandschaft bewegen.

Alle Teilnehmer verbringen acht Wochen lang 3,5 Stunden pro Woche mit dem GehirnTraining. Die Teilnehmer waren im Durchschnitt 70 Jahre alt. Alle hatten leichten bis schweren HörVerlust und hatten durchschnittlich sieben Jahre lang Hörgeräte getragen.

HörVerlust beginnt im Gehirn

Nach dem Training konnten die Teilnehmer 25% mehr Wörter bei starkem Hintergrund-Rauschen verstehen. Das Training führte zu einer Verdreifachung des Nutzens der HörHilfen in Bezug auf das Verständnis in lauten Situationen, erklärte Forscher Daniel Polley, Massachusetts Eye and Ear und Harvard Medical School (U.S.A.). Damit seien die Teilnehmer deutlich besser in der Lage, Lärm herauszufiltern und zwischen einem Sprecher und den Hintergrund-Geräuschen zu unterscheiden.

„Diese Ergebnisse unterstreichen, daß das gesamte Gehirn für das SprachVerständnis bei lauten Hintergrund-Geräuschen zuständig ist und nicht ausschließlich das Ohr“, so Daniel Polley.

Über die Studie

An der Studie nahmen 24 ältere Menschen teil, die nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Eine Gruppe trainierte mit der Methode und die andere Gruppe war eine Kontrollgruppe, die eine Methode trainierte, die das auditive Arbeitsgedächtnis herausforderte und von dem nicht erwartet wurde, daß es die SprachVerständlichkeit beeinflusst.

Die Studie „Audiomotor Perceptual Training Enhances Speech Intelligibility in Background Noise“ wurde im Oktober 2017 in Current Biology veröffentlicht.

Quellen: www.doi.org, www.sciencedaily.com und www.medicalexpress.com

Immer auf dem aktuellsten Stand der Tinnitus-Forschung: >>>HIER

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Wuppertal, 06.02.2018 – Seit über 20 Jahren sind die Tinnitus-Kliniken und die Selbsthilfe hierzulande vernetzt: Auf Einladung der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. (DTL) trafen sich auch in diesem Jahr wieder rund 60 Experten in der Habichtswald-Klinik in Kassel-Bad Wilhelmshöhe. Die Fachleute aus Tinnitus-Kliniken und ambulanten Tinnitus-Zentren, HNO-Ärzte, Psychotherapeuten und HörAkustiker tauschten sich am 3. Februar 2018 über Behandlungs-Möglichkeiten bei OhrGeräuschen aus. Diesmal standen Vorträge und Workshops über HörTechnik, Resilienz, Hypnose-, Musik-Therapie und die Versorgung mit Cochlea-Implantaten auf dem Programm.

Volker Albert, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Tinnitus-Liga e.V., DTL-Geschäftsführer Michael Bergmann sowie die Verwaltungsleiterin der Habichtswald-Klinik Tanja Löwenstein hießen die Teilnehmer des 21. Klinikvertreter-Treffens und 13. TRT-Treffens herzlich willkommen. Volker Albert stellte die von der DTL geplante Aktion des „Tinnitus-Selbsthilfe – freundlichen Krankenhauses“ vor, die die Kooperation zwischen den Kliniken, der DTL sowie ihrer Selbsthilfe-Gruppen vor Ort noch weiter verbessern soll. In seiner Begrüßungsrede sprach er zudem an, daß es zu wenig ambulante Psycho-Therapeuten gebe, die sich mit Patienten mit HörSchädigungen auskennen.

Dass die Experten der DTL stets auf dem neuesten Stand der Forschung sind, zeigte sich einmal mehr, als aus aktuellem Anlass einer jüngst publizierten US-amerikanischen Studie kurzerhand noch ein Beitrag von Dr. Helmut Schaaf, Leitender Oberarzt der Tinnitus-Klinik Dr. Hesse, über die „Tinnitus-Beeinflussung durch bi-modale Stimulation“ ins Programm genommen wurde. Prof. Dr. Dr. Gerhard Goebel, stellvertretender Vorsitzender der DTL, berichtete im Anschluss über die Entwicklung der Tinnitus-Behandlung in den Krankenhäusern und Rehakliniken. Gemäß den Angaben von 16 Kliniken ließen sich im Jahr 2017 insgesamt 5.089 Tinnitus-Patienten dort behandeln; 3.794 Patienten unterzogen sich einer Rehabilitation, 1.161 einer Krankenhaus-Behandlung, und in 134 Fällen fand eine Unfall-Behandlung statt.

Über „Moderne HörGeräte bei Tinnitus“ sprach Dr. Martin Kinkel von KIND Hörgeräte. Seit 1996 gebe es digitale HörSysteme und in diesen mehr als 20 Jahren habe sich deren Rechenleistung mehr als verhundertfacht. Mit der Erhöhung des Festbetrages für HörTechnik im Jahr 2013 gingen auch erhöhte Anforderungen an HörHilfen einher. So zeichneten sich moderne HörGeräte unter anderem durch Mehrkanaligkeit, die Einstellung auf den individuellen HörVerlust, eine aktive Rückkopplungs-Unterdrückung und durch Störschall-Reduktion mittels Modulations-Analyse aus. HörSysteme können auch hilfreich sein bei Tinnitus: So werde das auditorische System besser durch UmweltGeräusche beschäftigt und das OhrGeräusch könne so überhört werden.

Der Begriff „Resilienz“ wird im Deutschen häufig im Sinne von Widerstands-Kraft oder Widerstands-Fähigkeit benutzt. Mykola Fink, Leitender Psychologe der Schön Klinik Bad Bramstedt, zeigte in seinem Beitrag auf, wie Resilienz dazu beitragen kann, eine für die psychische und physische Gesundheit förderliche Verhaltensweise zu entwickeln. Er beschrieb, wie man durch Veränderungen im Denken und Verhalten Fähigkeiten erlangen kann, um besser mit Schwierigkeiten im Leben, Krisen oder auch Schicksalsschlägen umzugehen. Der Diplom-Psychologe Detlef Kranz führte in seinem Referat in die „Möglichkeiten der modernen Hypnose-Therapie bei Tinnitus“ ein. Kranz zufolge sei die Hypno-Therapie nur sinnvoll, wenn sie in eine andere Therapieform, beispielsweise die Verhaltens-Therapie, eingebunden sei. Dabei sei nicht die Trance selbst die Therapie, sondern die Trance werde in der psycho-therapeutischen Arbeit genutzt: In Trance werden Gefühle intensiver erlebt und man habe besseren Zugang zu unbewussten Prozessen und Gefühlen.

In seinem Workshop am Nachmittag vertiefte Detlef Kranz das Thema „Hypnose-Therapie“ noch weiter mithilfe von Gruppenübungen. Dr. Heike Argstatter vom Deutschen Zentrum für Musik-Therapie – Forschung DZM e.V. in Heidelberg hielt einen Workshop über „Musik-Therapie bei Tinnitus“ und ging dabei auch auf die Musik-Therapie bei Cochlea-Implantat – Trägern ein. Im Workshop „QualitätsSicherung in der CI-Versorgung“ erläuterte Dr. Roland Zeh von der MEDIAN-Kaiserberg-Klinik in Bad Nauheim die verschiedenen Komponenten der Rehabilitation nach der Versorgung mit einem Cochlea-Implantat.

Der gemeinsame QualitätsZirkel der Klinik- und TRT-/ADANO-VertreterInnen aus dem ambulanten und stationären Bereich wurde gemäß der aktuell gültigen Fortbildungs-Ordnung der Landes-Ärztekammer Hessen, den zugehörigen Richtlinien sowie der Empfehlungen der Bundes-Ärztekammer zur ärztlichen Fortbildung unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Gerhard Goebel durchgeführt.

Über die Deutsche Tinnitus-Liga e.V.
Die Deutsche Tinnitus-Liga (DTL) vertritt als gemeinnützige Selbsthilfe-Organisation die Interessen der Patienten mit Tinnitus, HörSturz, Hyperakusis und Morbus Menière sowie ihrer Angehörigen. Rund 12.000 Mitglieder machen die DTL zum größten Tinnitus-Zusammenschluss in Europa und zum anerkannten Partner des Gesundheitswesens in Deutschland. Über 800 Fachleute gehören der DTL als Partner und fördernde Mitglieder an, darunter renommierte Wissenschaftler, HNO-Ärzte, Ärzte weiterer Disziplinen, HörAkustiker, Psychologen und Therapeuten. Außerdem werden rund 90 Selbsthilfe-Gruppen in Deutschland durch die DTL betreut. Gegründet wurde die Deutsche Tinnitus-Liga e.V. 1986 in Wuppertal.
Weitere Infos: www.tinnitus-liga.de

 

HiFi-Ohrhörer – Hersteller Vibes versorgt Kinder in Peru mit eigenen HörLösungen

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Stäfa (Schweiz), 13. März 2018 – Der Zugang zu einer hör-medizinischen Versorgung in Peru ist limitiert und viele Fälle von HörVerlust werden nicht identifiziert. Die Gründe: Fehlende HörScreenings bei Neugeborenen und an Schulen, Fachkräfte-Mangel sowie die hohen Kosten für das nötige audiologisches Equipment. Vibes HiFi-Ohrstöpsel – Hersteller aus den USA, hat sich mit der Hear the World Foundation und der World Wide Hearing Foundation zusammengeschlossen, um sich dem Thema anzunehmen und 30.000 Kindern in Peru Zugang zu einer audiologischen Versorgung zu ermöglichen.

Rund 532.000 Menschen in Peru sind von HörVerlusten betroffen. Im Land fehlt es jedoch an einer anerkannten Ausbildung für Audiologen und an der Infrastruktur, um HörTests durchzuführen. Im Jahr 2016 haben die Schweizer Stiftung Hear the World und die Kanadische Stiftung World Wide Hearing in Lima eine HörScreening-Kampagne ins Leben gerufen, um Kinder mit HörVerlust zu identifizieren und ihnen Zugang zu HörLösungen zu gewähren, sodaß diese hören und sprechen lernen können. Vibes, Hersteller von High-Fidelity – Ohrstöpseln spendet fünf Prozent seiner Einnahmen an die Hear the World Foundation. So wurde 2017 die HörScreening-Kampagne in Peru mit 25.000 $ unterstützt. Dank der Spende konnte audiologisches Equipment sowie HörGeräte finanziert werden.

Fakten zum HörVerlust und dem Projekt

Die HörScreening-Kampagne in Peru initiiert durch World Wide Hearing nutzt mobile Technologien, um HörTests durchzuführen. Vor Ort werden SprachTherapie-Studierende und Lehrer zu audiologischen Fachkräften ausgebildet, sodaß sie HörTests an Kindern durchführen können. Auch werden sie auf Indikatoren von HörVerluste sensibilisiert. Gemeinsam mit den peruanischen Fachkräften screenten Volunteers der Hear the World Foundation, World Wide Hearing und Vibes im November 2017 mehr als 3.000 Schulkinder in Lima und insgesamt konnten im vergangenen Jahr mehr als 10.000 HörTests bei Kindern durchgeführt werden. Bis Ende 2018 sollen es 30.000 werden.

Ein nicht diagnostizierter und unversorgter HörVerlust kann einen negativen Einfluss auf die sprachliche, soziale und kognitive Entwicklungen eines Kindes haben. So beeinflusst dies die schulische Leistung von Kindern negativ und auch die Beschäftigungs-Chancen im Arbeitsmarkt sind geringer. Früherkennung und die Behandlung von HörVerlust verändern das Leben von Kindern massgeblich. Die World Wide Hearing-Kampagne versorgt Kinder mit HörGeräten und gewährleistet eine professionelle Nachversorgung. Dank den gespendeten HörGeräten können sich die Kinder einfacher in die Gesellschaft integrieren, aus der sozialen Isolation befreien und können nun ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

 

Wie Prominente, Verbände und Fach-Gesellschaften sich für eine gute Sache engagieren

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Mainz, 28. Februar 2018 – „Hear the future … and prepare for it“ lautete das Motto der Weltgesundheits-Organisation (WHO) zum Welttag des Hörens 2018. Ziel dieses besonderen Tages ist es, weltweit auf die Bedeutung guten Hörens und den Schutz des HörSinns hinzuweisen. Bundesweit machen sich HörAkustiker, HörSystem-Hersteller, Hals-Nasen-Ohren-Ärzte, Prominente sowie Verbände und Fach-Gesellschaften für das Thema Hören und eine frühzeitige Versorgung von HörVerlusten stark!

 

Ein HörVerlust beginnt oft schleichend, und es dauert mehrere Monate, manchmal sogar Jahre, bis ein HörTest gemacht wird. Die Journalistin und TV-Moderatorin Tanja Bülter trägt selbst HörSysteme und betreibt unter www.hoerenmachtschoen.de sogar einen Blog zum Thema. „Rund zehn Millionen Menschen sind allein in Deutschland von einer HörMinderung betroffen. Vielen davon könnte mit HörSystemen geholfen werden. Die meisten sind unversorgt, weil sie das Problem verdrängen, weiß sie aus Erfahrung. Ihr ist es ebenso wichtig wie Mario Adorf, daß Menschen frühzeitig versorgt werden. „Möglichst schnell einen HörTest zu machen, um festzustellen, ob man wirklich schon schlecht hört“, empfiehlt Mario Adorf. Je früher ein HörVerlust versorgt wird, desto besser und einfacher kann er ausgeglichen werden. Menschen, die vom HörAkustiker fachgerecht beraten und versorgt wurden, profitieren von den technischen Möglichkeiten moderner HörSysteme. Der Schauspieler Christoph M. Ohrt verspürt beispielsweise durch die HörSysteme privat und beruflich mehr Leichtigkeit „Es tut einfach gut, gut zu hören“, ist seine Botschaft. Auch Fritz Wepper weiß als Schauspieler und Serien-Darsteller die guten technischen Möglichkeiten zu schätzen: „HörGeräte helfen mir, wieder alles und alle zu verstehen. Ich bin froh, daß ich diese Möglichkeit habe, denn dadurch muss ich mich nicht mehr so stark anstrengen und kann andere Dinge wieder wesentlich mehr wertschätzen. Es bedeutet eine merkliche Verbesserung meiner Lebensqualität.“

Die Europäische Union der HörAkustiker e.V. (EUHA) sorgt als fachwissenschaftliche Vereinigung der Branche dafür, daß HörAkustiker immer up to date sind. Nur wer sich ständig fortbildet, kann eine gute Versorgung von Menschen mit HörVerlust gewährleisten. Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der HörAkustiker, betont, daß die Möglichkeiten moderner Technik nur durch eine fachgerechte Anpassung durch den HörAkustiker voll ausgeschöpft werden können. Er passt die HörSysteme individuell auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen an.

Am 3. März 2018, dem Welttag des Hörens, lädt die Europäische Union der HörAkustiker e.V. zu den Landestagungen nach Leipzig ein. HörAkustiker haben am 2. und 3. März 2018 die Möglichkeit, sich fortzubilden. Sie tun dies, um Menschen mit HörVerlust auch in Zukunft bestmöglich versorgen zu können, gemäß dem Motto „Hear the future … and prepare for it“.

Bundesweit fanden zum Welttag des Hörens zahlreiche Aktionen statt. Die Veranstaltungshinweise veröffentlichte der Bundesverband der Hörgeräteindustrie (BVHI) unter www.welttag-des-hoerens.de. Zudem gibt es dort Informations-Material zum kostenfreien Download.

 

 


HörGesundheit kommt in der Gesellschaft an; die Vorsorge ist aber noch keine Selbstverständlichkeit

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Anlässlich des Welttages des Hörens veröffentlicht der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie aktuelle Zahlen zur HörGesundheit in Deutschland

Frankfurt, 14. Februar 2018 – Der diesjährige Welttag des Hörens stand unter dem Motto „Hear the future“ und zeigte, daß HörGesundheit keine Frage des Alters ist.  Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) und der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie (BVHI) warben an diesem Tag für eine Vorbeugung und frühzeitige Versorgung von HörMinderungen.

Die vom Bundesverband der Hörgeräte-Industrie (BVHI) und Kantar TNS anlässlich des Welttages durchgeführte repräsentative Studie verdeutlicht, daß HörGesundheit in Deutschland wachsende Aufmerksamkeit geschenkt und ihre Bedeutung für ein gesundes, selbstbestimmtes Leben zunehmend erkannt wird. Eine regelmäßige Vorsorge ist jedoch noch nicht für alle Menschen selbstverständlich.

Dr. Stefan Zimmer, Vorstands-Vorsitzender des Bundesverbandes der Hörgeräte-Industrie (BVHI) erläutert: „Die Studie zeigt, daß HörMinderungen keine Ausnahme-Erscheinung sind. Sechs von zehn Befragten (59 Prozent) kennen Personen mit HörMinderung in ihrem Umfeld, 87 Prozent davon mit mittleren bis schweren Beeinträchtigungen. Dass inzwischen mehr als zwei Drittel der Befragten (71 Prozent) bereits einen HörTest gemacht haben, zeigt die gestiegene Sensibilität für das Thema. Für viele Menschen besteht allerdings noch Aufklärungs- und Handlungsbedarf – so ist nicht einmal jedem Dritten (30 Prozent) der Befragten bekannt, daß eine unbehandelte HörMinderung weitere gesundheitliche Risiken birgt.“

Gesundheitliche Risiken sind vielfältig

Eine unbehandelte HörMinderung kann unter anderem Stress, Schlafstörungen und Schwindel verursachen – ebenso steigt das Risiko, an einer Depression zu erkranken, zu verunfallen oder sozial isoliert zu werden. Gut erforscht ist auch der Zusammenhang zwischen unversorgter SchwerHörigkeit und der Abnahme kognitiver Leistungen: Eine jüngst veröffentlichte Langzeitstudie belegt, daß eine unbehandelte Schwerhörigkeit deutlich das Risiko erhöht, an Demenz zu erkranken und im Laufe des Lebens von anderen Menschen abhängig zu werden. Schwerhörige, die HörSysteme tragen, haben diese höheren Risiken nicht.

HörTechnik, die überzeugt

Die Bedeutung von HörHilfen für die Gesunderhaltung wird zunehmend erkannt. 89 Prozent der Befragten (2017: 87 Prozent) geben an, daß HörGeräte die Lebensqualität der Nutzer steigern. Entsprechend steigt auch ihre Akzeptanz: 82 Prozent (2017: 80 Prozent) halten moderne HörSysteme für dezent und unauffällig, und für 76 Prozent (2017: 75 Prozent) sind sie sehr leicht und bieten einen hohen Tragekomfort.

Die Umfrage-Ergebnisse spiegeln die rasante technische Innovation im Bereich der HörGeräte-Entwicklung wieder. So stellen HörSysteme nicht nur das HörErlebnis wieder her, sondern schaffen durch ihre vielfältigen Vernetzungs-Möglichkeiten neue Mehrwerte für ihre Anwender. Die digitalen Mini-Computer verschwinden fast unsichtbar im oder hinter dem Ohr, kommunizieren in Echtzeit miteinander und passen sich automatisch verschiedenen HörSituationen an. Neun von zehn Befragten der TNS-Umfrage (91 Prozent) geben an, sich schon aufgrund dieser technischen Funktionen leichter zum Tragen eines HörGeräts bewegen zu lassen, sollten sie eine HörMinderung feststellen.

Respekt für HörSystem-Träger

In unserer von Kommunikation geprägten Welt steigen die Anforderungen an ein intaktes Gehör stetig an: Für 80 Prozent der Befragten (2017: 76 Prozent) ist eine HörMinderung daher auch keine bloße Unannehmlichkeit, sondern eine ziemlich oder sehr starke Beeinträchtigung. Diejenigen, die etwas gegen ihre HörStörung unternehmen, ernten dafür Lob und Respekt: Personen mit HörHilfen werden laut TNS-Umfrage von 41 Prozent der Befragten (2017: 41 Prozent) als vorbildlich wahrgenommen, weil sie auf sich und ihr Umfeld achten. Knapp die Hälfte der Befragten zollen HörTechnik-Trägern Respekt dafür, daß sie offen mit ihrer HörMinderung umgehen. Nur noch eine Minderheit sieht Schwerhörigkeit als gesundheitlicher Makel oder Alterserscheinung. Die Mehrheit der Befragten nehmen Menschen mit HörComputern genauso wahr, wie Menschen ohne HörGeräte.

Über den Welttag des Hörens
Der Welttag des Hörens ist ein jährlich am 3. März begangener globaler Aktionstag, mit dem die Weltgesundheits-Organisation (WHO) gemeinsam mit nationalen Partnern Aufmerksamkeit auf die Prävention und Versorgung von HörMinderungen und auf die Bedeutung des Gehörs lenkt. In Deutschland richtet der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie gemeinsam mit der WHO den Welttag aus, an dem sich unter anderem ca. 4.000 HörAkustiker beteiligen. Nähere Informationen auf der Kampagnenseite unter www.welttag-des-hoerens.de.

Über den Bundesverband der Hörgeräte-Industrie
Der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie ist die Vertretung der auf dem deutschen Markt tätigen HörGeräte-Hersteller. Er artikuliert die Interessen seiner Mitglieder und ist das Kommunikationsorgan für alle Themen rund um HörTechnologie, HörMinderung und Innovation. Der Verband setzt sich für die Erhöhung der Nutzung von HörHilfen ein und klärt über die Leistungsfähigkeit moderner HörSysteme auf. Darüber hinaus befördert er die Zusammenarbeit mit allen Gruppen, die an der Versorgung mit HörComputern beteiligt sind. Dazu gehören HörAkustiker, HNO-Ärzte, Krankenkassen, andere Verbände und Interessengruppen sowie die Politik.

Welttag des Hörens: Die Zukunft im Ohr

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Kreuztal, 1. März 2018 – „Hear the Future“ lautete das Motto zum diesjährigen Welttag des Hörens. Zahlreiche Mitglieds-Fachbetriebe der HÖREX machten sich an diesem Tag mit kostenlosen HörTests und anderen Aktionen dafür stark, daß wir unseren Ohren mehr Aufmerksamkeit schenken. Heute – und nicht erst morgen, wenn es zu spät ist…

Laut WHO gibt es weltweit 466 Millionen Menschen, die schlecht hören. In Deutschland sind 16 Prozent der Erwachsenen betroffen. Bleibt eine Schwerhörigkeit unbehandelt, kann das gravierende Folgen haben. Dazu zählen eine erhöhte Sturzgefahr und ein beschleunigter kognitiver Verfall. Hinzu kommt: Wer bei Gesprächen nicht mehr mitkommt, zieht sich häufig aus der Gesellschaft zurück, wird einsam und mitunter depressiv. „Eine rechtzeitige Versorgung mit HörGeräten kann all dem entgegenwirken“, so Gerd Müller, HörAkustiker-Meister und Vorstandsmitglied bei der HÖREX. „Wichtig ist, schon bei den ersten Anzeichen zu reagieren. Ansonsten verlernt das Gehirn, die HörSignale zu verarbeiten.“

Keine Generationenfrage

Eine Schwerhörigkeit ist häufig altersbedingt. Doch auch immer mehr Kinder und Jugendliche leiden darunter. Verantwortlich dafür sind häufiges und lautes Musikhören über Kopfhörer, in Diskotheken und auf Live-Konzerten. Aber auch bestimmte Berufsgruppen sind betroffen. „Wer sich freiwillig oder unfreiwillig Lärm aussetzt, sollte in jedem Fall seine Ohren schützen. Auch dazu beraten unsere Mitgliedsfachbetriebe Besucher am Welttag des Hörens“, so Gerd Müller.

In Deutschland veranstaltet der Bundesverband der Hörgeräteindustrie (BVHI) den Welttag des Hörens gemeinsam mit der Weltgesundheits-Organisation WHO, HörAkustikern, Ärzten und weiteren Partnern. Weitere Informationen zum Aktionstag gibt es unter www.welttag-des-hoerens.de.

Zum Welttag des Hörens neue Informations-Plattform online!

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Mainz, 02. März 2018 – Am 3. März war Welttag des Hörens. Die Branche machte mit Aktionen und Informationen zu Themen rund um Prävention und Versorgung aufmerksam. Ab sofort ist auch die neue Plattform www.richtig-gut-hoeren.de online!

Initiator der Webseite ist die Bundesinnung der HörAkustiker (biha). „Nun steht allen Verbrauchern eine Informations-Plattform im Netz zur Verfügung, die durch und durch neutral ist: keinerlei finanzielle Interessen, kein Kommerz“, erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der biha. „Schwerhörige, ihre Angehörigen und Bekannten sowie Pflegepersonal und Interessierte erhalten hier ausführliche Informationen rund um das Thema Hören, HörBeeinträchtigung und HörSystem-Versorgung.“ Die Webseite kann durch ihr responsives Design sowohl auf dem PC, dem Smartphone als auch dem Tablet besucht und durchforstet werden.
Themengebiete wie Tinnitus oder Pädakustik – HörSystem-Versorgung für Kinder – finden sich genauso wie Informationen zu Gehörschutz in Beruf und Freizeit. Neben diesen Spezial-Informationen bietet die Webseite interaktive HörBeispiele: Sie machen für jeden erfahrbar, wie die Welt für Schwerhörige klingt, je nachdem, ob jemand 20, 30 oder 60 Dezibel schlechter hört. Außerdem simulieren sie, wie ein Tinnitus klingen kann – als Tinnitus-Rauschen oder -Pfeifen.
Kostenfreie Service-Infos und -Broschüren zum praktischen Download runden das vielfältige Angebot ab.
Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.300 HörAkustiker-Betrieben und ca. 15.000 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R. vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.
Neben der Erst-Versorgung des Kunden ist der HörAkustiker auch für die begleitende Fein-Anpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der HörSystem-Funktionen zuständig. Daneben organisiert er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der HörSysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Der HörAkustiker verfügt über theoretisches Wissen aus der Akustik, Audiologie, Psychologie und HörSystem-Technik und über praktische Fertigkeiten zur Audiometrie und Otoplastik.