Können Schmerzmittel langfristig HörVerlust verursachen? Ja.

Eine Studie hat eine Verbindung zwischen HörVerlust und der Einnahme von Schmerzmitteln bei Frauen belegt.

Forscher des zum Harvard-gehörenden Frauenkrankenhauses in Brigham (U.S.A.) haben eine mögliche Beziehung zwischen der Verwendung von Schmerzmitteln bei Frauen und dem Vorkommen von Schwerhörigkeit bewiesen. Schmerzmittel wie Ibuprofen und Acetaminophen sind besonders riskant. 16,2% der untersuchten Frauen hatten eine Schwerhörigkeit aufgrund einer längeren Einnahme dieser Medikamente.

Allerdings belegte die Studie auch, daß die Einnahme von Aspirin kein Auslöser für HörVerlust ist, auch wenn HörVerlust bisher als eine mögliche Nebenwirkung von Aspirin angesehen wird.

Der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Schmerzmitteln und HörVerlust war bei Frauen, die die Medikamente sechs Jahre oder länger einnahmen, am deutlichsten. Bei Frauen, die Schmerzmittel ein- oder zweimal wöchentlich in einem Zeitraum von unter einem Jahr einnahmen, konnte kein erhöhtes Risiko für Schwerhörigkeit belegt werden.

Über die Studie

Im Rahmen der Studie werteten Forscher die Daten von 54.000 Frauen aus den USA aus. Das Alter der Frauen lag zwischen 48 und 73 Jahren. Es wurden die Auswirkungen von drei verschiedenen Schmerzmitteln (Aspirin, Ibuprofen und Acetaminophen) untersucht. Laut der Studie war die Verwendung von Aspirin nicht mit einem höheren Risiko für Schwerhörigkeit verbunden.

Obwohl die Auswirkungen von Schmerzmitteln moderat sind, sind die Erkenntnisse von ernster Bedeutung: „Auch wenn das Risiko für Schwerhörigkeit bei Einnahme von Schmerzmitteln nur moderat höher ist, kann es ausschlaggebend sein, da Schmerzmittel zu den am häufigsten eingenommenen Medikamenten gehören. Daher kann die Steigerung des Risikos deutliche Auswirkungen auf den Gesundheitszustand haben“ so Gary Curhan vom BWH.

 

Vier kleine Tipps, die Ihren Erfolg für den Besuch beim FGH-Partner – Akustiker steigern

Damit der Besuch beim HörAkustiker zielstrebig zum erwünschten HörErfolg führt ist es sinnvoll, im Vorfeld die folgenden Aspekte zu beachten:

Erwartungen
Ziel des Besuchs beim HörAkustiker ist, das eigene Hören zu verbessern und Lebensqualität zurückzuerlangen. Man möchte wieder aktiv am Leben teilnehmen. Im Beratungsgespräch wird die Frage aufkommen, in welchen Situationen Verbesserungen gewünscht wird. Hier entschedet jeder selbst, welche HörSituationen besonders wichtig sind: Besprechungen bei der Arbeit, Gespräche mit Freunden, Telefonate mit den Enkeln – für jeden können diese Konstellationen anders aussehen.

Motivation
Die Anpassung von HörSystemen ist ein sehr individueller Vorgang. Der HörAkustiker weiß genau, auf welche Facetten und Feinheiten es hierbei ankommt. HörHilfen können bereits vergessene HörEindrücke zurückbringen. Verstehe ich meinen Partner bei einem Restaurantbesuch besser? Höre ich wieder die Vögel zwitschern? Wie klingt mein Lieblingslied? Wichtig ist es, auf das Fachwissen des HörAkustikers zu vertrauen und sich auf die Entdeckungstour einzulassen. Es lohnt sich, Familienmitglieder oder Freunde mitzunehmen. So kann man die neuen HörEindrücke mit jemandem teilen.

Neugier
HörSysteme sind heute kleine HighTech-Computer. Durch verschiedene hochkomplexe Rechenprozesse unterstützen sie das menschliche Ohr so gut es geht und bilden es möglichst detailliert nach. Moderne HörTechnik unterscheidet Nebengeräusche von Sprache und reduziert den Störschall so, dass Sprache gut zu verstehen ist. Dabei erkennen HörGeräte den Gesprächspartner und fokussieren sich auf ihn, um das Gespräch zu erleichtern.

Der richtige Ansprechpartner
Ein HörAkustiker nimmt sich Zeit für seine Kunden. Am Beginn der Anpassung stehen die Erfassung des HörBedarfs, ein HörTest und eine ausführliche Beratung. Hier sollten alle allgemeinen Fragen geklärt werden. Die rund 1.500 Partner-Akustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören bieten dieses gesamte Leistungsspektrum inklusive mehrjähriger Nach-Betreuung.

Wissenschaft zeigt: Ohrgeräusche (Tinnitus) könnten vererbt worden sein

Forscher haben festgestellt, daß Tinnitus genetische Ursachen haben kann. Dieses Ergebnis ist überraschend, da bisher angenommen wurde, daß Tinnitus nur durch Umwelt-Einflüsse verursacht werden kann.

Eine Studie des Karolinska Institutes (Schweden) hat ergeben, daß beidseitiger Tinnitus – der also auf beiden Ohren vorkommt – eindeutig erblich ist. Damit kann Tinnitus sowohl durch Genetik als auch durch Umweltfaktoren verursacht werden.

Die Studie zeigte auch, daß beidseitiger Tinnitus öfter bei Männern vorkommt als bei Frauen.

Ein unerwartetes Ergebnis

Zuerst fanden die Forscher des Karolinska Institutes keine ungewöhnlichen Ergebnisse über die Erblichkeit von Tinnitus. Erst nachdem sie die Probanden in geschlechts-spezifische Gruppen und einseitigen bzw. bilateralen Tinnitus einteilten, entdeckten sie den genetischen Zusammenhang.

„Dieses Ergebnis ist überraschend und unerwartet, da es zeigt, daß es eine genetische Ursache für bilateralen Tinnitus gibt, der bei Männern öfter vorkommt, im Gegensatz zu der bisherigen Annahme, daß Tinnitus ausschließlich von Umweltfaktoren verursacht werden kann“, so Christopher R. Cederroth vom Karolinska Institut für Physiologie und Pharmakologie.

Über die Studie

Im Rahmen der Studie wurden die Daten von 10.000 Zwillingspaaren aus dem schwedischen Zwillingsregister untersucht, und das Vorkommen von Tinnitus bei Zwillingen beleuchtet. Ein-eiige Zwillinge hatten dabei öfter beide beidseitigen Tinnitus im Vergleich zu zwei-eiigen Zwillingen.  Dies deutet auf einen genetischen Zusammenhang von beidseitigem Tinnitus hin. Allerdings konnte dieser Zusammenhang nicht für das Vorkommen von Tinnitus auf nur einem Ohr bestätigt werden.

Die Studie „Genetic susceptibility to bilateral tinnitus in a Swedish twin cohort“ wurde in Genetics in Medicine veröffentlicht.

Wie kann man Störgeräusche trennen und gleichzeitig Menschen miteinander verbinden?

Über 20 Jahre Erfahrung, lebenslanges Lernen und die hochwertigste Studioausstattung machen es Thomas Keck, HörSystem-Akustik – Meister leicht, die exakten Bedürfnisse jedes Einzelnen zu erkennen und einzubinden. Und die HörAkustik erlebt wieder einmal den größten Wandel in der Computer-Technik. Deshalb sprechen heute Sympathieträger wie z.B. Fritz Wepper (spielte u.a. Harry Klein in Derrick, viele Fernsehpreise) offen über ihre HörMinderung einiger Frequenzen und wünschen sich deren Hörbarkeit. Thomas Keck bietet mittels Störlärm-Filter in jedem seiner Geräte die Absenkung von lauten Geräuschen um 20 Dezibel und zeitgleich die Anhebung von
Sprachanteilen, die häufig leise sind ebenso um 20 Dezibel und kann dies durch Laborgeräte nachweisen und dokumentieren. Das Ergebnis ist, daß seine Kunden nicht das Gefühl bekommen, alles lauter zu hören sondern viel deutlicher. Auch klinische Tests belegen, daß mit modernen Geräten 20% weniger HörAnstrengung sowie gleichzeitig 20 % mehr Merkfähigkeit selbst in einer ruhigen Umgebung möglich ist. Sollten Sie sich noch nicht vollständig überzeugt haben schauen Sie die Produktseite www.opnworld.de/Stuttgart sowie sein Facebook-Profil an. Er legt sogar noch eins obendrauf: für nur 8,– € pro Monat kann er jedes Hörgerät versichern, egal ob dies neu ist oder woanders gekauft wurde. Sind Sie von den angebotenen Sicherheits-Leistungen überzeugt? Dann vereinbaren Sie einfach einen Termin unter (07154) 81 72-123.

Lassen Sie sich – wie Darja – einfach von nichts mehr (trotz HörVerlust) zurückhalten

06. Juni 2017 – Darja Pajk aus Slowenien hat seit einem Alter von 23 Jahren eine Schwerhörigkeit. Zuerst schämte sie sich und fühlte sich einsam, missverstanden und ängstlich. Heute hat sie ihre Schwerhörigkeit akzeptiert und weiß wie wichtig es ist, daß ihre Mitmenschen über ihre Schwerhörigkeit bescheid wissen und wie sehr es hilft, sich mit anderen Schwerhörigen auszutauschen.

Die 48-jährige Darja Pajk arbeitet seit 25 Jahren mit behinderten Menschen und hat teilweise allein drei Töchter großgezogen. Sie hat sich auch mit ihrem progressiven HörVerlust beschäftigt, den sie seit einem Alter von 23 Jahren hat. Heute hat Darja ihr Gehör völlig verloren und trägt Cochlea-Implantate, sodaß sie hören kann. Vorher haben ihr HörSysteme gute Dienste erwiesen. Darja erklärt, daß sie die Implantate benötige, um an der hörenden Welt teilhaben zu können: „Ohne HörGeräte und jetzt Cochlea-Implantate würde ich mich verloren fühlen.“

Deshalb nutzte Darja ihre HörTechnik fast die ganze Zeit, bis sie die Cochlea-Implantate bekam. Sie kann sich nicht vorstellen, wie sie ohne HörHilfe ihrer Arbeit nachgehen könnte. In ihrem Job ist sie ständig in Gesprächen und ohne die HörComputer wäre das für sie nicht möglich. Die HörGeräte sind ein Teil von ihr.

Schwer zu akzeptieren

Doch Darja hat ihre HörHilfe nicht immer zu schätzen gewusst. Es fiel ihr schwer, die Schwerhörigkeit zu akzeptieren. Eine lange Zeit schämte sie sich dafür und versteckte ihre HörGeräte unter ihren langen Haaren. Darja glaubte, daß die Leute sie nicht mögen und daß der HörVerlust sie einsam machen würde. Deshalb hat sie anderen Menschen nichts über ihre Schwerhörigkeit erzählt und hat sich am Ende dadurch einsam und missverstanden gefühlt.

Sie berichtet auch, daß sie Angst vor Gesprächen mit Menschen hatte, die nichts von ihrem HörVerlust wussten. Ihr wurde dann auch oft unwohl. Das ging so weit, daß sie begann, diese Art von Situationen zu vermeiden – wie zum Beispiel Veranstaltungen. Somit isolierte Sie sich zunehmend aus dem gesellschaftlichen Leben.

Gefühl erkannt und verstanden

Nachdem sie 15 Jahre lang schwerhörig war, akzeptiere Darja endlich die Situation und entschied sich dafür, sich nicht länger zu fühlen, als ob etwas mit ihr nicht stimmte. Zu dieser Zeit fing sie auch an, anderen Menschen über ihren HörVerlust zu erzählen:

„Die Leute reagierten normal und ich fühlte mich endlich wieder normal. Jetzt wissen alle meine Freunde, Mitarbeiter, Nachbarn sowie Freunde meiner Töchter, daß ich schwerhörig bin. Sie akzeptieren die Situation meistens sehr gut.“

Diese Erfahrungen helfen Darja heute: Sie engagiert sich im Verein der Gehörlosen und Schwerhörigen in Slowenien. Hier trifft sie Leute, die gleiche Herausforderungen erleben und versteht deren Situation. Wie Darja erklärt, unterstützen sie sich gegenseitig.

Darum rät Darja anderen Menschen mit Schwerhörigkeit: Neben einem HörTest und dem Tragen von HörSystemen empfiehlt Darja mit anderen über die Schwerhörigkeit zu reden und andere Menschen in gleicher Situation aufzusuchen. Das Austauschen und Verstanden werden hilft dabei, die Schwerhörigkeit zu akzeptieren.

Toll: 16 unterschiedliche Nationalitäten verstehen sich auf der Akademie für HörAkustik

Internationaler Kurs für HörAkustik in Lübeck
Mainz | Lübeck, 24.08.2017 – Schwerhörigkeit ist eine weltweite Herausforderung. In Deutschland helfen den Betroffenen die HörAkustiker, in anderen Ländern HNO-Ärzte, Audiologen und andere. Vom 21. bis 25. August lassen sich 26 Gäste aus 16 verschiedenen Nationen in Lübeck an der Akademie für HörAkustik gemeinsam fortbilden. Unterrichtet werden sie von Dozenten der Akademie und externen Fachkräften.
In Deutschland ist die Akademie für HörAkustik (afh) für die überbetriebliche Ausbildung sowie Fort- und Weiter-Bildung der HörAkustiker zuständig. Die dreijährige duale Ausbildung zum HörAkustiker in Deutschland ist internationales Vorbild. Jährlich kommen Tausende Gäste an die afh, um sich nach deutschen Standards weiterzubilden. Im Moment findet der jährliche International Course 2017 an der afh statt.
Die 26 Teilnehmer kommen aus dem Iran, der Slowakei, Slowenien, der Ukraine, Russland, China, Indien, Japan, Korea, Singapur, Thailand, Vietnam, dem Irak, der Schweiz, Serbien und Kroatien. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Für fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt es zudem eine Simultan-Übersetzung.
Diesjähriges Thema ist die HörSystem-Versorgung bei Kindern. In Deutschland bilden sich HörAkustiker zu Experten für Kinder, dem PädAkustiker weiter. Wie das in anderen Ländern ist erfahren die Teilnehmer dort ebenfalls. Im Fokus steht das Erlernen des in Lübeck entwickelten Prozesses einer HörSystem-Anpassung für Kleinstkinder sowie verschiedene baby- und kleinkind-gerechte Meßverfahren für die Audiometrie. Auch die Besonderheiten bei der Abformung und Gestaltung von Ohrpaßstücken für Kinderohren und viel praktische Arbeit mit Probanden stehen auf dem Programm.
Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 HörAkustiker-Betrieben und circa 14.500 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, voll-digitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R. vertritt die Interessen der HörAkustiker nach außen.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der HörAkustiker auch für die begleitende Fein-Anpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der HörSystem-Funktionen zuständig. Daneben organisiert er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der HörSysteme bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und allem technischen Zubehör. Der HörAkustiker verfügt über Theorie aus Akustik, Audiologie, Psychologie sowie HörSystem-Technik und über die Praxis in der Audiometrie.

Studien bestätigen wieder, daß HörVerluste und nachlassende kognitive Fähigkeiten zusammenhängen

Zwei neue amerikanische Studien bestätigen den eindeutigen Zusammenhang zwischen HörVerlust und dem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten. Die Studien bestätigen hiermit die Ergebnisse einer französischen Studie, die bereits 2015 veröffentlicht wurde.

In der einen Studie wurden 253 Männer und Frauen aus Washington County, Maryland (U.S.A.) untersucht. Unter den Probanden waren Menschen mit moderater und ausgeprägter Schwerhörigkeit, sowie Menschen mit voll funktionstüchtigem Gehör. Ein Rückgang der kognitiven Fähigkeiten konnte bei den Teilnehmern mit Schwerhörigkeit nachgewiesen werden. Am deutlichsten war dies bei den Untersuchungs-Teilnehmern, die keine HörSysteme trugen.

In einer weiteren Studie mit 133 Teilnehmern im Alter von 50 Jahren und älter, fanden Forscher heraus, daß HörVerlust bei älteren Erwachsenen mit kognitiven Problemen weit verbreitet ist und daß trotz des hohen Vorkommens von Schwerhörigkeit nur wenige HörHilfen verwenden.

Bestätigt Ergebnisse einer französischen Studie

Die beiden Studien bestätigen die Ergebnisse der französischen Studie „Self-reported hearing loss, hearing aids and cognitive decline in elderly adults: a 25-year study“, die schon im Jahr 2015 veröffentlicht wurde. Im Rahmen dieser Studie wurden 3.670 Probanden im Alter von 65 Jahren oder älter zufällig ausgewählt und mit Hinblick auf die kognitiven Fähigkeiten untersucht. Dabei wurde bewiesen, daß es einen Zusammenhang zwischen selbstangegebener Schwerhörigkeit und dem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten gibt. Die Studie hat auch belegt, daß die Verwendung von HörTechnik dem Rückgang der kognitiven Fähigkeiten entgegenwirkt.

Über die Studien

Die Studie „Hearing impairment and cognitive decline: A pilot study “ wurde im American Journal of Epidemiology veröffentlicht. Die Studie „Age-related hearing loss in older adults with cognitive decline“ wurde in der International Psychogeriatrics veröffentlicht.

Quelle: www.ncbi.nlm.nih.gov

Mitglieder-Befragung der IKK Südwest überprüfte Versorgungs-Qualität von HörSystemen

HörAkustiker punkten mit Beratung und Nähe
• 137 IKK Südwest-Patienten bewerten Versorgung mit HörSystemen
• Geräte-Auswahl nach individueller Fachberatung durch HörAkustiker
• Angebotene Versorgungs-Vielfalt rechtfertigt eigene Aufzahlungen
Mainz, 11.08.2017 – Im Zeitraum vom 17. Mai bis 22. Mai 2017 führte die IKK Südwest gemeinsam mit der Bundesinnung der HörAkustiker (biha) eine Befragung von HörSystem-Trägern zur Zufriedenheit mit den Versorgungen durch. Die Ergebnisse dokumentieren höchste Qualität bei der HörSystem-Versorgung, garantiert durch die HörAkustiker und die IKK.
137 Versicherte von 430 Angefragten antworteten und gaben wichtige Hinweise zu Qualität, Beratung und zu den Auswahl-Kriterien für die Anschaffung ihres HörSystems. Das Versorgungsgebiet der IKK Südwest umfasst sowohl den ländlichen Raum als auch große und kleine Städte. Somit spiegelt die Umfrage ein sehr gutes Mittel der Gesamt-Bevölkerung wider.
Intensive Fachberatung direkt vor Ort
Moderne HörSysteme sind multifunktionale MiniComputer. Doch je weiter die Technik voranschreitet, desto mehr wird eine intensive und individuelle Beratung nötig. Das bestätigen die Versicherten. Sie vertrauen bei der Wahl des HörAkustikers auf die Empfehlungen aus dem Bekannten- und Familienkreis (36%). Da Familie und Freunde in der Regel nicht weit entfernt vom eigenen Wohnort leben, findet die HörHilfe-Versorgung meist im regionalen und nahen Umfeld statt. Bei der Versorgung vor Ort arbeiten die biha, die IKK Südwest als regionale Krankenkasse und die HörAkustiker partnerschaftlich zusammen.
87% machen die Wahl des HörSystems von der sehr guten Beratung des HörAkustikers wie auch von dessen Empfehlung abhängig. Der Preis spielt mit 33 % eine untergeordnete Rolle bei der Versorgung.
Befragt nach der Güte der Beratung durch den HörAkustiker und zur Qualität der letztlich gewählten Versorgung, zeigen sich die Kunden sehr zufrieden:
Nach einer geduldigen, intensiven und individuellen Beratung, bei der in der Regel mehrere Produkte in aller Ruhe (zwischen ein paar Tagen und mehreren Wochen) getestet werden konnten, erreichen die HörAkustiker einen Zufriedenheits-Wert mit ihrer Beratung von 8,8 (Skala 1-10). Umgerechnet in Schulnoten wäre dies eine 1-2. Auch die letztendlich ausgewählten HörSysteme erfüllten mit 8,1 von 10 die hohen Erwartungen.
Regel-Versorgung oder private Aufzahlung
Bei der Wahl der passenden HörSysteme wollen neben der individuellen HörSituation natürlich auch die Funktionen, das Design und mitunter auch anfallende Zusatzkosten wohl bedacht sein. Auf die Frage, ob eine aufzahlungs-freie Versorgung angeboten wurde – die komplett von der Krankenkasse getragen wird – bejahten das 91%. Von 137 Versicherten wurde lediglich 6 Personen keine aufzahlungs-freie Versorgung angeboten oder sie erinnerten sich nicht mehr daran. Trotzdem entschieden sich 62,7% für eine aufzahlungs-pflichtige Versorgung.
Weiterhin unterscheidet die Befragung zwischen aufzahlungs-freier Regel-Versorgung, einer Aufzahlung bis 500 Euro pro Ohr und einer Eigen-Beteiligung bis 1.000 Euro und mehr als 1.000 pro Ohr. Die HörSystem-Träger investieren hier individuell:
37,3% der Befragten wählten ein zuzahlungs-freies Modell, 12,7% beteiligten sich bis 500 Euro pro Ohr. Da ein HörSystem den Versicherten in der Regel für die nächsten sechs Jahre begleitet, leisteten sich 11,8% bis 1.000 Euro pro Ohr für ihr WunschSystem. Mehr als 38% waren sogar bereit, privat mehr als 1.000 Euro pro Ohr für eine außerordentliche und innovative HörSystem-Versorgung aufzuwenden.
Bei Entscheidungen zur HörSystem-Versorgung spielen nicht nur funktionale, gesundheitliche oder preisliche Aspekte eine Rolle:
Die Anschaffung des HörSystems bedeutet, seinen HörVerlust anzuerkennen. Ein kleines, imOhr fast unsichtbares Modell, das zudem über Extras wie eine Freisprech- oder Erinnerungs-Funktion verfügen kann, nimmt die ersten Berührungsängste. Die Qualität der HörSysteme und die Arbeit des HörAkustikers kann dann vollends überzeugen. Auch ein generelles Marken-Bewusstsein in diesem sensiblen Bereich entscheidet manchmal mit. Kunden fragen oft gleich nach aufwendigeren Systemen und interessieren sich – trotz vorheriger Information – weniger für aufzahlungs-freie Modelle. Demnach ist ein Mehr an Funktionalität wie Konnektivität (beispielsweise über Bluetooth), Ästhetik oder Komfort den meisten Befragten eine Eigenbeteiligung von mehr als 1.000 Euro wert.
„Uns als Krankenkasse ist wichtig, daß HörAkustiker auf zuzahlungs-freie Geräte hinweisen. Wenn dann Komfort und Qualität überzeugen, ist ein höher-wertiges Gerät auch aus unserer Sicht sinnvoll“, so IKK-Vorstand Roland Engehausen.

Marianne Frickel, Präsidentin der biha, freut sich ebenfalls über die positiven Antworten: „Das ist ein großartiges Ergebnis. Die Versicherten der IKK Südwest bestätigen die hoch-qualitative und individuelle HörSystem-Versorgung durch die HörAkustiker. Ergebnisse zwischen sehr gut und gut bei einem mit großer Sensibilität zu handhabenden Medizin-Produkt belegt die ausgezeichnete Arbeit der HörAkustiker bei der Beratung und der Versorgung.“

Transparente Zusammenarbeit für die Region
In regelmäßigen Abständen führt die IKK Südwest Online-Befragungen zur Kunden-Zufriedenheit durch. Als regionale Innungs-Krankenkasse mit Wurzeln im Handwerk, erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Gesundheits-Handwerkern und Organisationen wie der Bundesinnung der HörAkustiker. Engehausen dazu: „Uns ist die Meinung unserer Versicherten wichtig, denn wir wollen nah dran sein an unseren Kunden und erfahren, was sie bewegt und wie wir uns stetig in ihrem Sinne weiter verbessern können. Auch im Rahmen unserer Kampagne #vonherzensicher holen wir uns Kunden-Feedbacks ein, um unser Angebot zur Patienten-Sicherheit weiter gezielt auszubauen. Mit der biha haben wir hier einen engagierten Partner an der Seite.“
Hintergrund
Aktuell betreut die IKK mehr als 650.000 Versicherte und über 90.000 Betriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Versicherte und Interessenten können auf eine persönliche Betreuung in 19 Geschäftsstellen der Region vertrauen. Darüber hinaus ist die IKK Südwest rund um die Uhr über die kostenfreie IKK Service-Hotline 0800/0 119 119 oder [hier] im Internet zu erreichen.
Mit 6.200 HörAkustiker-Betrieben und ca. 14.500 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk bereits ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, voll-digitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R. vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.

Hier: gesteigertes HörBewusstsein bei Jugendlichen durch Online-HörTest

Ein Sprache-im-Lärm-OnlineTest steigert das Bewusstsein für Schwerhörigkeit, die durch lauten Musikkonsum verursacht werden kann.

Regelmäßige HörTests werden bei Jugendlichen nur in wenigen Ländern durchgeführt, und das obwohl laut der Welt-Gesundheitsorganisation mehr als eine Milliarde Jugendliche und junge Erwachsene Gefahr laufen, ihr Gehör durch zu lauten Musikkonsum zu schädigen.

Jugendliche haben ein erhöhtes Risiko für HörSchäden einschließlich Tinnitus (OhrGeräusche), die durch laute Geräusche verursacht werden. Dies geschieht oft durch das übermäßig laute Musikhören durch persönliche Musik-Abspielgeräte. In den Niederlanden werden Sprache-im-Lärm-OnlineTests eingesetzt, um das Bewusstsein für lärmbedingte Schwerhörigkeit bei Jugendlichen zu steigern und dem Vorkommen somit entgegenzuwirken.

Kostengünstige SelbstTests

Eine Kosten-Nutzen-Analyse des Tests aus den Niederlanden hat ergeben, dass der Online-SelbstTest eine sehr gute und kostengünstige Methode ist, um die Aufmerksamkeit auf das Thema Schwerhörigkeit zu lenken und dessen Vorkommen somit entgegenzukommen.

Die SelbstTests scheinen das Bewusstsein für die Gefahr, die von einer starken LärmBelastung ausgeht, zu steigern und können somit auch zu einer Verhaltens-Änderung bei Jugendlichen beitragen. Um solch einen Test durchzuführen wird lediglich eine ruhige Umgebung und ein Computer, Tablet oder Smartphone benötigt.

Mangelhafte Screening-Programme

In den westlichen Ländern ist das Neugeborenen-HörScreening mit verschiedenen Test-Techniken gut etabliert. Kinder im Alter von 5 Jahren werden auch oft von Schulärzten mit Hinblick auf das Gehör untersucht. Diese Vorsorge findet jedoch bei älteren Kindern und Teenagern nicht mehr statt. Die Sprache-im Lärm-OnlineTests könnten daher eine wichtige Rolle bei der Vorsorge spielen.

Wenn Sie Ihr Gehör testen möchten, können Sie [hier] den kostenlosen Online-HörTest von Hear-it ausprobieren.

Die Studie wurde im Journal of Adolescent Health veröffentlicht.

Sozialer Beruf mit Karriemöglichkeit: 657 Gesellen-Freisprechungen, damit sich Menschen wieder besser verstehen

Sie helfen Menschen mehr zu verstehen:
Gesellenbriefe für 657 HörAkustiker
Mainz | Lübeck, 30.07.2017 – Prüfung bestanden! 657 Lehrlinge des HörAkustiker-Handwerks sind nach drei Jahren dualer Ausbildung jetzt Gesellen. Am 29. Juli 2017 wurden sie von Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der HörAkustiker (biha), freigesprochen. Günther Stapelfeldt, Präsident der Handwerks-Kammer Lübeck, begrüßte die jungen HörAkustiker mit den Worten: “Sie haben einen wunderbaren Beruf gewählt. Durch Ihren einzigartigen Beruf helfen Sie HörBeeinträchtigten, ihre Lebensqualität zurückzugewinnen.“
Die beste praktische Prüfung und somit auch die insgesamt beste Prüfung legte Kevyn Kogel aus Brande-Hörnerkirchen (Schleswig-Holstein) ab. Die beste theoretische Prüfung schrieb Katharina Euler aus Eppertshausen
(Hessen).
„Die jungen Gesellen haben sich für einen abwechslungsreichen und zukunftssicheren Beruf entschieden“, sagt Frickel. „In der HörAkustik-Branche herrscht Vollbeschäftigung. Und HörAkustiker sind durchweg zufrieden in ihrem Beruf. Die Menschen, die dank Ihrer Hilfe plötzlich wieder hören können, sind sehr glücklich.“
Fast alle Absolventen haben ihren Arbeitsvertrag bereits in der Tasche, die meisten werden direkt von ihrem
Ausbildungs-Betrieb übernommen. Nun aber als Gesellen. Später können sie noch den Meistertitel machen oder sich spezialisieren. Der Bedarf an gut ausgebildeten HörAkustikern ist groß.
Herzstück der Ausbildung ist die Akademie für HörAkustik (afh) auf dem Campus für HörAkustik in Lübeck. Als Europas größte Bildungseinrichtung im Bereich der HörAkustik übernimmt die Akademie die überbetriebliche Ausbildung, die Vorbereitung auf die Meisterprüfung sowie die bundesweite Fort- und Weiter-Bildung.
Ein weiterer Vorteil des Campus: Alle jungen HörAkustiker, Auszubildende wie Meisteranwärter, kommen hier zusammen. Sie treffen Fachkollegen aus dem ganzen Bundesgebiet, tauschen Erfahrungen aus und stärken die Identifikation mit ihrem Beruf.

 

Mit neuem Rekord feierten die Junggesellinnen und Junggesellen ihre erfolgreiche Gesellenprüfung: 1.800 Gäste nahmen an der feierlichen Freisprechung der HörAkustiker am 29. Juli 2017 in der MUK Lübeck teil. Aus dem gesamten Material der Veranstaltung wurde ein Kurzfilm zusammengeschnitten, der die schönsten Momente der Freisprechung wiedergibt.

Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 HörAkustiker-Betrieben und ca. 14.500 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.
Neben der Erst-Versorgung des Kunden ist der HörAkustiker auch für die begleitende Fein-Anpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der HörSystem-Funktionen zuständig. Daneben organisiert er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der HörSysteme zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und allem technischem Zubehör. Der HörAkustiker verfügt über Wissen aus Akustik, Audiologie, Psychologie und HörSystem-Technik sowie Fertigkeiten zur Audiometrie.