Deutschland´s Ohren im Test: so gut hören wir wirklich…

Die HörTour der Fördergemeinschaft Gutes Hören ist europaweit die größte zusammenhängende HörTest-Aktion. 2017 wurde über 25.000mal dem Volk buchstäblich ins Ohr geschaut. Ergebnis: mehr jüngere Personen haben die kostenlosen HörTests gemacht, während in den Altersgruppen die Verteilung von normalhörend bis zu erheblichen HörMinderungen im Vergleich zu den Vorjahren weitgehend gleichbleibend ist.

Hannover, 23.01.2018 – In Zahlen heißt das: 1.201 Personen unter 20 Jahren (2016: 847) haben im schallgedämpften Messraum eines der vier FGH-HörMobile ihre Ohren fachkundig überprüfen lassen. Bei immerhin 8% wurden HörMinderungen festgestellt. Auch die Gruppe der 21 bis 40jährigen war mit 3.033 Teilnehmern (2016: 2.524) stärker vertreten als im Vorjahr. Hier lag die Quote der festgestellten Einschränkungen bereits bei 25%. Mit einem Plus von 618 stiegt die Zahl der Teilnehmer bei den 41 bis 60jährigen auf 8.169 bei 58% gemessenen HörMinderungen. Die Gruppe 60plus bildet mit 12.939 (2016: 12.342) den größten Teil der HörTest-Interessenten. Hier lag die Verbreitung von Beeinträchtigungen des Gehörs bei 84%. Weitere Differenzierungen der Mess-Ergebnisse nach den WHO-Kriterien finden sich in der FGH-Grafik mit den entsprechenden Zahlenangaben.

Die FGH-HörTour ist europaweit die größte zusammenhängende HörTest-Aktion. Die eigens dafür ausgestatteten HörMobile waren 2017 insgesamt 360mal in ganz Deutschland im Einsatz. Vor Ort wurden die HörTests jeweils von ansässigen FGH – Partner-Akustikern durchgeführt, wobei diese Überprüfungen nicht den HörTest im Fachgeschäft eines HörAkustikers ersetzen! Darüber hinaus gab es zahlreiche Informationsgespräche zu fast allen Fragen rund um das gute Hören. An dem von der Fördergemeinschaft Gutes Hören entwickelten multifunktionalen Quattro Check wurden außerdem zusätzliche Schnell-HörTests oder Lautstärkepegel-Messungen der eigenen Musik-HörGewohnheiten durchgeführt.

Insgesamt bestätigen die HörTour-Ergebnisse einerseits die zunehmende Verbreitung von HörMinderungen im Alter, sie zeigen andererseits aber auch, daß jüngere Menschen ebenfalls davon betroffen sein können. Bemerkenswert ist, dass die meisten HörTest-Teilnehmer, bei denen auch signifikante Einschränkungen der HörLeistung festgestellt wurden, noch nicht mit HörSystemen versorgt waren. „Auf der einen Seite freuen wir uns über das stetig steigende HörBewusstsein hinsichtlich LärmVermeidung und Prävention in der Bevölkerung“, sagt Christian Hastedt von der Fördergemeinschaft Gutes Hören. „Andererseits kümmern sich viele Menschen immer noch zu wenig um ihre eigene HörLeistung und schieben eine Versorgung mit HörGeräten vor sich her, obwohl sie dadurch ihre Lebensqualität so gut und komfortabel verbessern könnten wie nie zuvor.“

Als bewährte und anerkannte Aufklärungsaktion für gutes Hören ist die FGH-HörTour daher seit Jahren eine unentbehrliche Institution der Gesundheits-Vorsorge. Die erfahrenen HörBotschafter werden auch 2018 von April bis Oktober wieder für das gute Hören in Deutschland unterwegs sein. Bis dahin und währenddessen stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH – Partner-Akustiker zur Verfügung. Sie bedienen das gesamte Leistungsspektrum der HörAkustik vom kostenlosen HörTest über die Auswahl und individuelle Anpassung geeigneter HörTechnik bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung. Die FGH-Partner sind am gemeinsamen Symbol zu erkennen: dem Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in der Nähe findet man unter www.fgh-info.de

Kostenloser Download: praktische HörTipps im praktischen Format

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Mainz, 17. Januar 2018 – Zuerst Creme, Parfüm und Haarspray auftragen, dann das HörSystem einsetzen. Wer die Reihenfolge vertauscht, riskiert, daß es mit dem Hören nicht perfekt klappt. Denn HörHilfen sind heute hochfunktionelle, extrem leistungsstarke Computer im Miniformat. Auch bei schlechtem Sitz des HörGeräts kann seine Funktion beeinträchtigt sein. Deshalb hat die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) den Flyer „HörSysteme richtig tragen und pflegen“ herausgegeben.

Das Faltblatt kann unter www.richtig-gut-hoeren.de am Computer heruntergeladen und ausgedruckt werden. Es beschreibt verständlich und mit anschaulichen Bildern, was beim Einsetzen, Herausnehmen und der Pflege der gängigen Modelle beachtet werden sollte – schließlich wird ein Hinterm-Ohr-System anders eingesetzt als eine HörTechnik, die komplett im Gehörgang verschwindet. Gut zu wissen: Das Faltblatt gibt es auch in Englisch, Französisch, Spanisch, Türkisch, Arabisch, Russisch und Chinesisch.
„Wir haben die Fragen beantwortet, die HörSystem-Träger, ihre Angehörigen oder auch Pfleger häufig an uns HörAkustiker stellen“, erklärt Marianne Frickel, Präsidentin der biha. „Wer noch mehr Details wissen möchte, findet beim HörAkustiker vor Ort immer individuellen Rat.“
Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.300 HörAkustiker-Betrieben und ca. 14.500 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R. vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.
Neben der Erstversorgung des Kunden ist der HörAkustiker auch für die begleitende FeinAnpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der HörGeräte-Funktionen zuständig. Daneben organisiert er – wenn der gesetzliche Anspruch besteht – die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen und steht für Wartung und Reparaturen der HörTechnik bis zu einem gewissen Grad zur Verfügung.
Darüber hinaus berät er zu Gehörschutz und speziellem technischem Zubehör. Der HörAkustiker verfügt über Wissen aus Akustik, Audiologie, Psychologie und Technik und über Fertigkeiten in der Audiometrie.

Lernen Kinder und Jugendliche leichter mit gutem Gehör?

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(Kornwestheim, 18. Januar 2018) Die Zeugnisse liegen auf dem Tisch, die Noten lassen zu wünschen übrig. Die Ursachen dafür können sehr unterschiedlich sein. An eine Möglichkeit denken Eltern häufig nicht: Ihr Kind hört schlecht.

Immer mehr Kinder und Jugendliche hören schlecht. Ein Grund dafür ist häufiges und lautes Musikhören über Kopfhörer, in Diskotheken und auf Live-Konzerten. Laut Deutschem Ärzteblatt hat sich der HörVerlust im Hochfrequenz-Bereich bei Kindern und Jugendlichen in einem Zeitraum von 24 Jahren nahezu verdoppelt. „Betroffene hören das Gesagte zwar in normaler Lautstärke, aber undeutlich“, erklärt Thomas Keck, Inhaber von www.jünger-hören.de „Da ist es nicht verwunderlich, wenn Kinder in der Schule Probleme bekommen.“

HörTest zur Vorsorge

Von Geburt an ist ein gutes Gehör Voraussetzung dafür, daß sich Sprache entwickelt und auch beim Lesen- und Schreiben-lernen spielt es eine wichtige Rolle. Kinder, die in der Schule schlecht hören, bleiben auf diesen Gebieten schnell hinter ihren Mitschülern zurück. Zudem leidet die Konzentrationsfähigkeit, viele ziehen sich zurück und beteiligen sich nicht am Unterricht. „Das muss nicht sein“, so HörAkustik-Meister Keck. „HörHilfen helfen den Kindern, Gesagtes wieder besser zu verstehen. Entscheidend ist, daß Eltern eine HörMinderung frühzeitig erkennen.“

Wie aber stellen Eltern fest, daß ihr Kind nicht gut hört? „Das ist sicher nicht ganz einfach. Am besten ist es, regelmäßig einen HörTest machen zu lassen“, so Thomas Keck. Zwar findet bei Klein- und Vorschul-Kindern regelmäßig eine Routine-Kontrolle des Gehörs statt, später ist das jedoch nicht mehr selbstverständlich. Verschiedene Anzeichen weisen Eltern auf eine mögliche Schwerhörigkeit hin. Dazu gehört zum Beispiel, daß Kinder nicht orten können, woher ein Geräusch kommt, sie sehr laut sprechen oder auch wenn das HörVermögen nur zeitweise eingeschränkt zu sein scheint. Häufiges Nachfragen in Gesprächen und nachlassende schulische Leistungen können ebenfalls ein Hinweis auf eine HörMinderung sein.

HörSysteme für Kinder: bunte Auswahl

Fest steht: spätestens wenn Eltern einen Verdacht haben sollten sie handeln und einen Spezialisten aufsuchen“, so Thomas Keck. Das können HNO-Ärzte sein, Pädaudiologen – Fachärzte für kindliche HörStörungen – oder PädAkustiker, Experten für die HörTechnik-Versorgung von Kindern. „Diese Spezialisten haben optimale Möglichkeiten und viel Erfahrung, um eine HörMinderung festzustellen.“ Die Geräte sind klein, robust und einfach zu handhaben. Es gibt sie farbig, transparent oder auch mit Edelsteinen verziert. Reichen HörHilfen in der Schule nicht aus, kommen sogenannte FM-Anlagen zum Einsatz. Sie übertragen Sprache direkt von einem Mikrofon in ein Empfangsteil am HörSystem und überbrücken so die Distanz zwischen Lehrer und Schüler.

Mehr Infos, Beratung und kostenlose HörTests gibt es bei HörStudio Keck – jünger hören in der Lange Straße 20, Kornwestheim. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8:30 bis 12:30 und 14:00 bis 17:30, Samstag nach Vereinbarung.

Haben Sie schon einen guten Vorsatz? Hier kommt unser Tipp:

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Mainz, 2. Januar 2018 – Gute Vorsätze fürs neue Jahr werden an Silvester gemacht. Weniger rauchen, gesünder essen und mehr Sport treiben gehören zu den Top Ten. Unser Vorschlag für mehr Lebensqualität: einen HörTest machen!

Dieser Vorsatz ist noch leichter mit Freunden oder Ehepartnern gemeinsam umzusetzen. Die Verabredung steht und der Termin beim HörAkustiker nebenan ist schnell vereinbart.

Das Besondere an diesem guten Vorsatz sind seine Erfolgsaussichten: Erfolg ist, wenn der HörTest gemacht wurde und ein Haken an den guten Vorsatz gesetzt werden kann. Erfolg ist auch, wenn jeder seinen persönlichen HörStatus kennt. Erfolg ist, wenn im Falle einer HörMinderung weitere Schritte unternommen werden und der HörVerlust durch eine entsprechende Versorgung ausgeglichen wird. Dadurch strengt Hören weniger an und das Leben wird leichter. Menschen, die gut hören, sind lockerer, ihre Gesichtszüge sind entspannter, sie müssen sich weniger auf das Hören konzentrieren und können auch in größerer Gesellschaft und auf Parties erfolgreich an Gesprächen teilnehmen.

Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der HörAkustiker e. V., dazu: „Jeder sollte seinen persönlichen HörStatus kennen. Wir HörAkustiker sind Experten in Sachen Hören. Wir beraten unabhängig und unser HörTest ist kostenlos. Gutes Hören gibt Sicherheit und Lebensfreude.“

 


Welttag des Hörens ist am Samstag, 3. März 2018

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Frankfurt, 08. Januar 2018 – Der diesjährige WeltTag des Hörens steht unter dem Motto „Hear the future“. Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) wirbt an diesem Tag für eine Vorbeugung und frühzeitige Versorgung von HörMinderungen. Dabei wird sie in Deutschland von HörAkustikern, HNO-Ärzten und dem Bundesverband der Hörgeräte-Industrie (BVHI) unterstützt.

Dr. Shelly Chadha leitet das Programm zur Prävention von Taubheit und HörVerlust bei der WHO. Sie ruft HörAkustiker in Deutschland zur Teilnahme am WeltTag des Hörens auf: „In den vergangenen Jahren haben weltweit immer mehr Partner und Länder die Kampagne zum Schutz des Gehörs und zur Versorgung einer HörMinderung im Rahmen des WeltTages begleitet. Allein in Deutschland erreichte der WeltTag des Hörens 2017 über 36 Millionen Menschen. Jeder kann sich der Kampagne ganz einfach mit einer eigenen Aktion zum Thema HörMinderung anschließen. Informationen dazu finden Sie unter www.welttag-des-hoerens.de.“

Dr. Stefan Zimmer, Vorstands-Vorsitzender des Bundesverbandes der Hörgeräte-Industrie (BVHI) ergänzt: „Die Teilnahme am Welttag ist in diesem Jahr für HörAkustiker noch leichter. Sie können kostenfrei Informationsbroschüren, Poster und Flyer zum WeltTag des Hörens für ihr Geschäft bestellen. Auch eigene Aktionen und Initiativen können zur Veröffentlichung auf der Kampagnenseite www.welttag-des-hoerens.de angemeldet werden. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass es lohnenswert ist, bereits einige Tage vor dem 3. März eigene Veranstaltungen öffentlichkeitswirksam zu platzieren.“

Über den Bundesverband der Hörgeräte-Industrie
Der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie ist die Vertretung der auf dem deutschen Markt tätigen HörGeräte-Hersteller. Er artikuliert die Interessen seiner Mitglieder und ist das Kommunikations-Organ für alle Themen rund um HörTechnologie, HörMinderung und Innovation. Der Verband setzt sich für die Erhöhung der Nutzung von HörHilfen durch Menschen mit einer HörMinderung ein und klärt über die Leistungsfähigkeit moderner HörSysteme auf. Darüber hinaus befördert er die Zusammenarbeit mit allen Gruppen, die an der Versorgung mit HörSystemen beteiligt sind. Dazu gehören HörAkustiker, HNO-Ärzte, Krankenkassen, andere Verbände und Interessengruppen sowie die Politik.

Wie gerne hören wir eigentlich Prominenten zu (und warum)?

Stimme und Gehör haben großen Einfluss darauf, wie wir die Umwelt wahrnehmen und wie wir auf unsere Umgebung wirken. Die menschliche Stimme transportiert Stimmungen und Charakter-Eigenschaften. Ihr Klang erzeugt beim Zuhörer mehr Aufmerksamkeit als das Gesagte. Um die nonverbalen Signale zu verstehen, leisten unsere Ohren Präzisionsarbeit. Damit das so bleibt empfehlen Experten regelmäßige HörTests.

Hannover, 21.12.2017 – Mit der Stimme ist es so ähnlich wie mit den Ohren: solange alles zu funktionieren scheint, schenken wir ihnen eher weniger Beachtung. Dabei haben beide erheblichen Einfluss darauf, wie wir die Umwelt wahrnehmen und wie wir auf unsere Umgebung wirken. Die menschliche Stimme transportiert Stimmungen und Charakter-Eigenschaften. Ihr Klang erzeugt beim Zuhörer fast 40 Prozent der Aufmerksamkeit, auf die Inhalte entfallen nur etwa sieben Prozent, wie Sprachwissenschaftler feststellten. Um die nonverbalen Signale der Stimmbänder aufzunehmen und zu verstehen, leisten die Ohren ihrerseits Präzisionsarbeit.

Zur Illustration dieser weitreichenden Zusammenhänge hat die Fördergemeinschaft Gutes Hören gefragt, wie gerne Menschen unterschiedlicher Altersgruppen die Stimmen prominenter TV-Moderatoren hören. Die Beliebtheits-Skala wird von Günther Jauch angeführt, dem insgesamt 69 Prozent sehr gerne oder eher gerne zuhören. Ihm folgen Thomas Gottschalk mit 51 Prozent und Barbara Schöneberger mit 48 Prozent. Die Politik-Talkerinnen Anne Will und Sandra Maischberger liegen mit jeweils 35 Prozent gleichauf. Das Schlusslicht bildet Dieter Bohlen, der trotz seiner großen Bekanntheit nur 25 Prozent Zustimmung erreicht. Als Spiegelbild stellt sich die Gegenprobe mit der Frage dar, wem man sehr ungerne oder eher ungerne zuhört. Hier erreicht Dieter Bohlen den Spitzenwert von 62 Prozent, bei Günther Jauch sind es nur 18 Prozent.

Diese Bewertungen sind natürlich auch beeinflusst von den jeweiligen Sendeformaten und dem Bild, das die betreffenden Personen in der Öffentlichkeit abgeben. Während Günther Jauch meistens als versöhnlicher Moderator auftritt, der Positionen und Interessen zusammenführt, ist Dieter Bohlen eher der Polarisierer, der in seiner Talentsendung nicht mit Kritik spart und konsequent über Erfolg oder Misserfolg der Teilnehmer entscheidet. Darüber hinaus hat seine Stimme einen eher hellen und eindringlichen Klang verbunden mit einer saloppen Wortwahl, die zwar viele Menschen kennen, der sie aber offenbar nicht so gerne zuhören wie dem moderaten Timbre eines Günther Jauch.

Die Ergebnisse mögen mit Blick auf das jeweilige Image der Prominenten nicht so sehr überraschen, sie zeigen aber sehr deutlich die Zusammenhänge von Stimme, Sprache und Zuhören sowie den großen Einfluss der akustischen Elemente und Zwischentöne in der menschlichen Kommunikation. Viele Menschen, allen voran Schauspieler, öffentliche Redner oder Geschäftsleute arbeiten deshalb an ihrer Stimme und ihrer Sprache, um bestimmte Ziele zu erreichen, die vom menschlichen Gehör erkannt und bewertet werden.

Auf der Empfängerseite müssen natürlich die Ohren offen für die ZwischenTöne und StimmNuancen sein, um alle nonverbalen Informationen aufnehmen und bewerten zu können. Dafür ist es umso wichtiger, daß der sensible HörSinn einwandfrei funktioniert. Wer sich also verlässlich über den Status seiner persönlichen HörLeistung informieren möchte, sollte einen professionellen HörTest bei einem HörAkustiker machen. Denn nur so lassen sich mögliche Defizite feststellen, die subjektiv kaum auffallen, in bestimmten Situationen jedoch die SprachVerständlichkeit und das Hören der ZwischenTöne beeinträchtigen können. Solche kostenlosen Überprüfungen der Ohren sind schnell gemacht und jeder Interessent erhält individuelle Antworten auf seine Fragen rund um das Thema Hören. Wird eine HörMinderung frühzeitig festgestellt, kann diese in der Regel effektiv und unauffällig ausgeglichen werden. Eine rechtzeitige Versorgung mit HörSystemen verhindert die Gewöhnung an das schlechte Hören mit allen nachteiligen Folgen.

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören setzt seit über 50 Jahren auf systematische HörPrävention und Aufklärungsarbeit. Als HörExperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH-PartnerAkustiker zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörGeräte bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Die FGH-Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in Ihrer Nähe finden Sie unter www.fgh-info.de

Studie: Mögen Sie gerne laute Geräusche? Hier wird kurz erklärt warum:

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Brüssel, 21. Dezember 2017 – Laute Geräusche können unser Gehör schädigen, aber laute Geräusche in Nachtclubs sorgen dafür, daß wir uns aufgeregt fühlen, mehr Kontakte knüpfen, potenzielle Konflikte reduzieren und sie wirken sich positiv auf das Geschäft aus, wie eine Studie zeigt

Wenn laute Geräusche einen HörVerlust verursachen können und unsere körperliche und geistige Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen, warum mögen wir dann laute Geräusche? Eine Studie aus Neuseeland besagt, daß wir uns in Nachtclubs lauter Musik aussetzen, weil laute Geräusche uns aufgeregt fühlen lassen, wir mehr Kontakte knüpfen und Konflikte reduzieren können.

Laute Geräusche verursachen positive Emotionen

Die Studie unter den 18- bis 25-Jährigen zeigt, daß laute Geräusche positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben, obwohl die Einwirkung von lauter Musik unser Gehör schädigen kann. Laut der Studie genießen wir laute Geräusche aus vier Hauptgründen:

  • Aufregung
  • Moderation der Sozialisation
  • Maskierung von externem Sound und unerwünschten Gedanken
  • eine Verbesserung der persönlichen Identität

Die Teilnehmer der Studie waren Clubber – Leute, die in Clubs gehen um Party zu machen – und Leute, die dort arbeiten und den Schallpegel in Clubs kontrollieren, wie Barkeeper und DJs.

Laut den Clubbern und den Angestellten ist laute Musik mit einer positiven GemütsVerfassung wie Begeisterung und Glück verbunden. Darüber hinaus kann die Lautheit auch eine Möglichkeit sein, unerwünschte Emotionen zu beseitigen oder als Mittel zu verwenden, um eine größere musikalische Kontrolle über den emotionalen Zustand zu erlangen.

Darüber hinaus bietet laute Musik einen Kontext für soziale Interaktionen und schafft einen GemeinschaftsSinn und erleichtert den positiven Umgang mit Fremden. Laut Studie kann laute Musik auch verwendet werden, um intime Gespräche zu verbergen, um Privatsphäre in einer überfüllten Umgebung zu gewährleisten.

Laute Musik als Lebensart

Die Studie verzeichnete Schallpegel in Nachtclubs in Auckland City, Neuseeland, die zeigten, daß die Musik in den Clubs durchschnittliche kontinuierliche Pegel von 97 dB erreichte. Abgesehen davon, daß der laute Geräuschpegel eine gefährliche Arbeitsumgebung schafft hat der Einsatz von lauter Musik einen positiven Einfluss auf das Geschäft: Bar-Manager können Musik nutzen, um Kunden zu binden und anzuziehen und sogar die Menge zu kontrollieren und Konflikte zu reduzieren.

Über die Studie

Die Studie “Why Do People Like Loud Sound? A Qualitative Study” wurde im Mai 2017 im International Journal of Environmental Research and Public Health veröffentlicht.

Studie: „Hilfe, ich verstehe meinen Arzt nicht!“ gar nicht so selten

Irische Wissenschaftler haben gefragt, inwieweit HörProbleme älterer Patienten die Kommunikation mit Ärzten und Pflegepersonal beeinträchtigen können. Ergebnis: Durch HörVerluste kommt es häufiger zu Missverständnissen vor allem bei Krankheits- und Therapie-relevanten Informationen. Da nur rd. 50% der Befragten zuvor einen HörTest gemacht hatte, wird auch die Wichtigkeit der HörVorsorge deutlich.

Hannover, 15.12.2017 – Die Erhebung bei 100 Patienten im mittleren Alter von 73 Jahren an der Universitätsklinik Cork (Irland) hat zum Einen die geschätzte Häufigkeit von Schwerhörigkeit in der Altersgruppe bestätigt. Denn nur 41 von 100 Befragten waren nicht oder nur geringfügig beeinträchtigt. 43 Personen gaben außerdem an, beim Hausarzt oder in der Klinik Ärzte oder Krankenschwestern falsch verstanden zu haben. Die Missverständnisse beruhten auf allgemeinen HörProblemen (29%), dem Abbruch des Gesprächs (27%), der Geräuschkulisse (10,5%) und der Aussprache (10%), wobei Mehrfach-Nennungen möglich waren.

Diese Erkenntnisse machen Bereiche deutlich, die von Ärzten und medizinischem Personal beachtet werden müssen, um das gegenseitige Verständnis sicherzustellen und Irrtümer oder Fehldiagnosen durch Kommunikations-Fehler zu vermeiden. Neben verständlicher und deutlicher Sprache sollte vom medizinischen Personal immer auch berücksichtigt werden, daß Patienten unter Umständen nicht mehr einwandfrei hören und deshalb nicht selbstverständlich alles verstehen.

Dieser Umstand muß den Betroffenen selbst nicht zwangsläufig bewusst sein, da Schwerhörigkeit sich oftmals langsam und unbemerkt entwickelt. Man hört zwar noch alles laut genug, aber die SprachVerständlichkeit nimmt ab, was besonders auf seltene Fachausdrücke und Fremdworte zutrifft. Auch ein Mundschutz beim medizinischen Personal kann die Verständlichkeit mindern und macht unterstützendes Lippenlesen unmöglich, das Menschen mit und ohne HörProbleme bewusst oder unbewusst einsetzen.

Die in der Studie genannten störenden Nebengeräusche und eine vermeintlich undeutliche Aussprache sind signifikante Indizien für HörMinderungen. Denn gerade in schwieriger akustischer Umgebung wird das Gehör besonders beansprucht und die HörAnstrengungen machen sich verstärkt bemerkbar. HörSchwächen treten dann häufiger zutage als in ruhiger Gesprächs-Atmosphäre.

Da nur die Hälfte der Befragten der Studie zuvor einen HörTest gemacht hatte, wird auch hier die Wichtigkeit regelmäßiger HörTests deutlich. Damit lässt sich schnell und zuverlässig die eigene HörLeistung feststellen und bewerten. Moderne HörSysteme sind mittlerweile so unkompliziert zu nutzen und so leistungsfähig, daß sie nicht nur in anspruchsvollen Gesprächen, bei denen es auf jedes Wort ankommt gute Dienste leisten, sondern auch im Alltag das Leben nachhaltig erleichtern und verbessern.

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören setzt seit über 50 Jahren auf systematische HörPrävention und Aufklärungsarbeit. Als HörExperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH-Partnerakustiker zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörTechnik bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Der FGH-Partner ist zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Ihren Fachbetrieb ganz in der Nähe finden Sie hier: www.fgh-info.de

Die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. rät jetzt, Abstand zum Feuerwerk zu halten und sich die Ohren gut zu schützen

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Wuppertal, 14.12.2017 – Für viele Menschen gehört das zu einem gelungenen Jahreswechsel dazu: Es mal wieder richtig krachen zu lassen mit Feuerwerk, Böllern und Raketen. Ein nicht ganz ungefährliches Vergnügen: Neben zahlreichen Unfällen mit Verletzungen an Körper und Gesicht kann es durch die Knaller auch zu dauerhaften HörSchädigungen kommen. Besonders häufig sind Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene zwischen sechs und 25 Jahren davon betroffen. Ein solches Knalltrauma kann eine lebenslange Schwerhörigkeit sowie Tinnitus auslösen, warnt die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL)

„Es sind leider besonders oft Kinder und Jugendliche von Knalltraumen durch Silvesterknaller betroffen“, sagt Michael Bergmann, Geschäftsführer der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. „Dabei werden männliche Personen dreimal so oft verletzt wie weibliche. Die Gründe liegen zum einen darin, dass das Experimentieren mit Knallern gerade auf Jungs eine besonders große Faszination ausübt. Zum anderen spielen natürlich eine gewisse Unerfahrenheit in jungen Jahren und nicht zuletzt auch die Unwissenheit vieler Erziehungs-Berechtigter darüber, mit welchen Gefahren dieses Vergnügen verbunden sein kann, eine große Rolle.“

Aus diesem Grund rät die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. Menschen jeden Alters, sich von Silvester-Knallern und -Raketen fernzuhalten und die Ohren zu schützen. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren – Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (DGHNO KHC) erleiden jedes Jahr rund 8.000 Menschen hierzulande eine Verletzung des Innenohres durch explodierende Feuerwerkskörper. Die Folgen können lebenslang bestehen bleiben: Tinnitus und Schwerhörigkeit, insbesondere bei hohen Tönen. Mögliche Symptome können stechende Schmerzen im Ohr, Ohrgeräusche, Schwindel oder ein Gefühl – als sei das Ohr verstopft – sein. Dauern die Symptome an, sollte zeitnah ein HNO – Arzt aufgesucht werden.

Wenn Raketen oder Böller weniger als zwei Meter entfernt von den Ohren explodieren, wirken laut DGHNO KHC etwa 25 Millisekunden lange Schallimpulse auf das Gehör. Sie erreichen Spitzen von bis zu 160 Dezibel Schalldruck-Pegel. Da sich Lautstärke aus einer Kombination von Schalldruck und Dauer ergibt, nimmt das Ohr diese kurzen Spitzen-Pegel weniger als Lärm wahr und ist für HörSchäden besonders anfällig, weshalb InnenOhr-Verletzungen gerade an Silvester besonders häufig entstehen. Durch Knalltraumen werden die HörSinnes-Zellen, Stütz-Zellen und andere Teile der sogenannten HörSchnecke im InnenOhr bleibend geschädigt, die Spätfolgen sind oft nur noch durch ein HörGerät auszugleichen.

„Zunächst einmal raten wir, sich von Silvester-Knallern und -Raketen fernzuhalten und seine Ohren zu schützen, beispielsweise mit OhrStöpseln“, so DTL-Geschäftsführer Michael Bergmann. „Darüber hinaus ist auch Präventionsarbeit sehr wichtig. So sollten Lehrer und Erzieher in Schulen und Jugend-Einrichtungen verstärkt über die Gefahren aufklären, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen.“

Über die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL)
Die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL) vertritt als gemeinnützige Selbsthilfe-Organisation die Interessen der Patienten mit Tinnitus, HörSturz, HyperAkusis und Morbus Menière sowie ihrer Angehörigen. Rund 12.000 Mitglieder machen die DTL zum größten Tinnitus-Zusammenschluss in Europa und zum anerkannten Partner des Gesundheitswesens in Deutschland. Über 800 Fachleute gehören der DTL als Partner und fördernde Mitglieder an, darunter renommierte Wissenschaftler, HNO – Ärzte, Ärzte weiterer Disziplinen, HörAkustiker, Psychologen und Therapeuten. Außerdem werden rund 90 Selbsthilfegruppen in Deutschland durch die DTL betreut. Gegründet wurde die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. 1986 in Wuppertal.
Weitere Infos: www.tinnitus-liga.de

Lesenswert #2: auch Tinniti bewirken Veränderungen im Gehirn!

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Brüssel, 13. Dezember 2017 – Eine amerikanische Studie hat bestätigt, daß Geflechte im Gehirn sich verändern, wenn eine Person an Tinnitus leidet. Die Veränderungen führen dazu, daß sich das Gehirn mehr konzentriert, was zur Folge hat, daß eine Person mit Tinnitus schneller müde und unkonzentrierter wird.

Tinnitus bewirkt, daß das Gehirn mehr mit dem Netzwerk im Gehirn verbunden ist, das aktiv ist, wenn etwas die Aufmerksamkeit einer Person hegt. Die durch Tinnitus verursachten Veränderungen machen das Gehirn weniger mit dem Netzwerk im Gehirn verbunden, das verwendet wird, wenn sich eine Person entspannt. Dies betrifft Menschen mit Tinnitus auf eine negative Art und Weise, weil sie dadurch müder und unkonzentriert werden. Dies sind die Ergebnisse einer amerikanischen Studie.

Warum macht Tinnitus müde und unkonzentriert?

Anhand von MRT-Scans der Teilnehmer fand die Studie heraus, daß sich Tinnitus in einer Region des Gehirns befindet, die „Precuneus“ genannt wird.

Dieser Teil des Gehirns ist mit zwei umgekehrt verbundenen Netzwerken im Gehirn verbunden, die als „das dorsale Aufmerksamkeits-Netzwerk“ und „das Standardmodus-Netzwerk “ bezeichnet werden:

  • Das dorsale Aufmerksamkeits-Netz: Dieser Teil des Gehirns ist aktiv, wenn etwas die Aufmerksamkeit einer Person hegt
  • Das Standardmodus-Netzwerk : Dies sind die „Hintergrund“ -Funktionen des Gehirns, wenn die Person in einem Ruhestand ist und nicht an etwas Bestimmtes denkt

Bei Menschen mit chronischem Tinnitus wurde die Hirnregion „der Precuneus“ mehr mit „dem Dorsal-Modus-Netzwerk“ und weniger mit „dem Standardmodus-Netzwerk “ kombiniert.

Das bedeutet, daß Menschen mit Tinnitus beim Ausruhen nicht wirklich in Ruhe sind, weshalb sich viele müde fühlen.

Außerdem können Menschen mit chronischem Tinnitus Konzentrations-Schwierigkeiten haben, weil ihre Aufmerksamkeit möglicherweise mehr mit ihrem Tinnitus als notwendig verbunden ist, und das kann ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge reduzieren.

Validierung des Tinnitus

Die Ergebnisse dieser Studie helfen nicht nur Menschen mit Tinnitus zu verstehen, sondern auch ihre Erfahrungen mit Tinnitus zu validieren.

„Für Patienten ist dies eine Bestätigung. Hier ist etwas mit Tinnitus verbunden, das objektiv und unveränderlich ist“, sagt die Studienleiterin Fatima Husain, Professorin an der Universität von Illinois (U.S.A.).

Die Verwendung Ihres Gehirns beeinflusst den Tinnitus

Einige Menschen mit Tinnitus haben sich an ihre Tinnitus-Symptome angepasst und leiden daher weniger an dem Tinnitus.

Diese Erfahrung geringeren Leidens tritt auf, weil diese Patienten verschiedene Gehirnregionen verwenden, wenn sie emotionale Information verarbeiten, findet Studienleiter Husain in einer anderen Forschung an der Universität von Illinois (U.S.A.). Diese Patienten verwendeten mehr des Frontallappens des Gehirns. Eine größere Verwendung des Frontallappens könnte helfen, emotionale Reaktionen zu kontrollieren und dadurch Tinnitus-Stress zu reduzieren, zeigte die Studie.

HörVerlust verändert das Gehirn

Eine andere amerikanische Studie besagt, daß sich das Gehirn aufgrund von HörSchäden reorganisiert. Selbst nach drei Monaten leichter Schwerhörigkeit beginnt das Gehirn sich zu reorganisieren. So beginnen der SehSinn und der TastSinn im Gehirn die Kontrolle über den GehörSinn zu übernehmen. Dies verursacht Müdigkeit und Konzentrationsprobleme. Trotz der schnellen Reorganisation kann das Gehirn nach nur 30 Tagen Verwendung von HörGeräten wieder auf die normale Struktur zurückgehen.

Die Studie „Connectivity of precuneus to the default mode and dorsal attention networks: a possible invariant marker of long-term Tinnitus“ wurde in NeuroImage: Clinical im August 2017 veröffentlicht.

Quellen: NeuroImage: Clinical 16 (2017) 196-204 www.news.illinois.edu & Die Zeitschrift „Hørelsen“, 3 (2017)