Spendenübergabe an LIONS „Hilfe für kleine Ohren“

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Mainz, 5. Dezember 2017 – Einen Spendenscheck über 1.500 Euro überreichte Martin Blecker, Präsident der Europäischen Union der HörAkustiker, am Donnerstag, dem 30. November 2017, an Dr. Wilfried Racke vom Lions Club Kelkheim. Die Spende kommt Kindern mit HörMinderungen in Entwicklungs-Ländern zugute. Der Betrag wurde im Rahmen des EUHA-Kongresstreffs 2017 in Nürnberg gesammelt und von der EUHA auf insgesamt 1.500 Euro aufgestockt.

Die Lions Organisation Deutschland sammelt seit 2009 gespendete HörGeräte von HörAkustikern bzw. erhält Spenden von HörSystem-Herstellern oder Handelsketten. Die Verteilung der Geräte hauptsächlich an hörgeschädigte Kinder in Entwicklungs-Ländern erfolgt über das Team „Hilfe für kleine Ohren“ des Lions Clubs Kelkheim.

Dr. Peter Ottiger vom Lions Club Deutschland dazu: „Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu sichern, ist es unerlässlich, vor Ort zuverlässige Partner zu haben, die die HörGeräte bedürftigen Patienten fachgerecht anpassen, sie schulen und langfristig betreuen. Bei der Auswahl dieser Partner ist die EUHA für das Team unersetzlich.“

Ein gemeinsam entwickelter Fragebogen stellt sicher, daß die Partner vor Ort über die entsprechende Grundkompetenz verfügen. Die EUHA wertet diesen Fragebogen aus und gibt dem Lions-Team eine Empfehlung, ob der Partner geeignet ist.

Diese Kooperation mit der EUHA war eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg dieses Projekts. Von 2010 bis 2016 sind ca. 21.000 HörHilfen an die Projektpartner versendet worden.

Sie können die Aktion durch eine Spende mitunterstützen

Hilfswerk der Deutschen Lions e. V.
Frankfurter Volksbank eG
IBAN: DE83 5019 0000 0000 3005 00
BIC: FF VBD EFF
Stichwort: Kleine Ohren

HörGeräte können Sie bitte senden an:
Hilfswerk der Deutschen Lions
„Hilfe für kleine Ohren“
Bleichstraße 3
65183 Wiesbaden

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.kleine-ohren.de/

 


Lesenswert: HörVerluste verursachen Veränderungen des Gehirns!

Durch einen HörVerlust verändert sich das Gehirn und organisiert sich neu. Das haben amerikanische Forscher rund um Professorin Anu Sharma am Institut für Sprach- und Hör-Wissenschaften an der University of Colorado herausgefunden. Um das Fehlen des HörSinns zu kompensieren treten andere Sinne wie zum Beispiel das Sehen oder der Tastsinn in den Vordergrund und übernehmen Aufgaben des Hörens. Dieser Wandel tritt bereits drei Monate nach Beginn einer leichten Schwerhörigkeit ein! Während bei einem gut hörenden Menschen die HörRinde ausschließlich für die Verarbeitung von HörEindrücken zuständig ist, wird diese bei einem HörVerlust nachweislich von den übrigen Sinnen beansprucht.

„Wir können sehen, daß das Sprachverständnis abnimmt, je mehr die anderen Sinne übernehmen,“ so Professorin Sharma. Dieser Effekt tritt in Folge der neuen Aufgabenverteilung im Gehirn aufgrund der fehlenden akustischen Signale durch die HörMinderung ein. Im Rahmen der Studie spielte man Probanden ausschließlich visuelle Reize vor. Hierbei wurden Testpersonen mit und ohne HörVerlust untersucht und ihre Gehirn-Aktivitäten gescannt. Bei den schwerhörigen Studienteilnehmern wurden Reaktionen der HörRinde verzeichnet, die bei gut hörenden Menschen nicht auftreten, da Seh-Eindrücke normalerweise nicht in diesem Bereich verarbeitet werden.

Die Studie wies außerdem eine erhöhte Anstrengung im Gehirn durch einen HörVerlust nach. Der Frontallappen des Großhirns, welcher für die Aufnahme und Verknüpfung von Sinnes-Eindrücken zuständig ist, zeigt schon bei leichten Einschränkungen des Gehörs eine deutlich höhere Aktivität als bei einem Menschen ohne HörMinderung. Das erklärt Professorin Sharma dadurch, daß sich Menschen mit leichter Schwerhörigkeit mehr anstrengen müssen, um alles Gesprochene richtig zu verstehen. Diese Mehr-Anstrengung durch die zusätzliche kognitive Belastung kostet Energie und die Betroffenen ermüden schneller.

Die Ergebnisse legen nahe, daß eine frühe Versorgung mit HörTechnik den Änderungen im Gehirn vorbeugt. Diese Zusammenhänge sollen in weiteren Studien verfolgt werden. Fest steht aber schon heute: Das Tragen von HörTechnik hilft den Betroffenen Sprache wieder besser zu verstehen und das Gehirn weniger zu belasten. Alltägliche Situationen werden dadurch erleichtert, außerdem steigern HörSysteme nachweislich die Konzentrations-Fähigkeit und fördern die Orientierung und Leistungsfähigkeit. Dazu kommt, daß sich viele Menschen ihrer Schwerhörigkeit nicht bewusst sind, da diese meistens schleichend einsetzt. Die Folge ist, daß sich die Betroffenen allmählich an das nachlassende Hören gewöhnen und sich die Änderungsprozesse im Gehirn verstärken. Experten raten daher zu regelmäßigen HörTests ab dem 40. Lebensjahr, um den eigenen HörStatus stets im Blick zu haben. Auf diese Weise wird eine HörSchwäche rechtzeitig erkannt und kann mit der modernen HörSystem-Technik effektiv ausgeglichen werden.

Als HörExperten vor Ort stehen die rund 1.500 FGH-PartnerAkustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungsspektrum vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörGeräte bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Die FGH-Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in Ihrer Nähe finden Sie unter www.fgh-info.de

Europäische Entscheidungsträger werden ersucht, um das Bewusstsein über den HörVerlust zu erhöhen

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Brüssel, 05. Dezember 2017 – Acht Organisationen haben die Europäische Koalition von Schwerhörigkeit und Behinderung gegründet und rufen nun europäische Entscheidungs-Träger dazu auf, das Bewusstsein über Schwerhörigkeit zu erhöhen.

Laut der Koalition berichten 10% der gesamten Bevölkerung (52 Millionen Menschen) von einem HörVerlust. 73% davon konsultieren einen Arzt, aber nur 50% werden zu einem HörAkustiker verwiesen.

HörVerlust ist ein großes Problem für die Gesundheit europäischer Bürger und droht dazu, großen Druck auf das europäische Gesundheits- und Sozial-System zu setzen, wenn nicht gehandelt wird.

Innovative medizinische Technologie, wie HörGeräte und Implantate, können die Belastung mindern.

Maßnahmen europäischer Entscheidungs-Träger sind demnach erforderlich, um das Bewusstsein über den HörVerlust zu erhöhen, Studien für effektive Formen der Vorsorge zu erstellen, Zugang zu den Technologien bereitzustellen und die Pflege zu verbessern sowie die optimalen Vorhergehensweisen unter den Mitgliedsstaaten gemeinsam zu teilen.

Die Koalition ruft die EU-Mitgliedsstaaten dazu auf:

1. Gemeinsam die beste Betreuung von HörVerlust zu teilen, inklusive Vorsorge-Maßnahmen und Früherkennungs-Programme, um einen HörVerlust identifizieren und diagnostizieren zu können.
2. Integration von Strategien für die Einpflegung von HörVermögen in die medizinische Grundversorgung, die Vorsorge und Früh-Erkennung effektiv adressiert.
3. Förderung des Zugangs zu HörSystemen, welche Cochlear-Implantate, Hör- und andere technische Hilfen einschließen.
4. Altersgrenzen bei den Behinderten Förder-Maßnahmen abzuschaffen, die Menschen mit Behinderungen wie einer HörBeeinträchtigung davon abhalten, sich der Rechte der United Nations Convention on the Rights of Persons with Disabilities (CRPD) zu erfreuen.
5. Förderung von effektiven Initiativen, um den Zugang zu Informationen für Personen mit Behinderungen zu verbessern in Bezug auf öffentliche Einrichtungen, öffentliche Gebäude und audiovisuelle Medien-Dienstleistungen.
6. Sicherstellung der Bildung und Anerkennung von Fachpersonal in den Ländern.

Die Koalition ruft die Europäische Kommission und das Gremium dazu auf:

1. Den Zugang zu professioneller HörBehandlung sicherzustellen inklusive Diagnose, Rehabilitation, Dienstleistung und Versorgung.
2. Unterstützung der Mitgliedsstaaten darin, Gesundheits-Strategien zu koordinieren und gesundes Altern zu befördern.
3. Entwicklung einer europäischen Strategie im Bereich des HörVerlustes, die sich auf Gleichstellung, Vorsorge und Rehabilitation fokussiert, um den Alltag von Schwerhörigen einfacher zu gestalten und sicherzugehen, daß diese Strategie von Experten geführt wird.
4. Programme zu erstellen, die das Bewusstsein über HörVerlust als Auslöser von sozialer Isolation, Depression und allgemeinen Gesundheits-Verschlechterungen im mentalen sowie physikalischer Bereich für ältere Menschen bestärken und somit die Wichtigkeit von Schwerhörigkeit in der Altenpflege betont.
5. Investitionen zu tätigen für Forschung im Bereich Schwerhörigkeit, Vorsorge und Rehabilitation, sowie daraus relevante Studien und Statistiken hervorzubringen.

Mitglieder der Koalition

Health First Europe (HFE)
The European Federation of Hard of Hearing People (EFHOH)
The European Association of Hearing Aid Professionals (AEA)
AGE Platform Europe
EURO-CIU
The European Hearing Instrument Manufacturers Association (EHIMA)
The Ear Foundation
The International Federation of ORL Societies (IFOS)

Die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. gratuliert ihrem Präsidenten zur Bayerischen Staatsmedaille

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Wuppertal, 22.11.2017 – Die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL) gratuliert ihrem Präsidenten Volker Albert zur Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege. Am 20. November 2017 überreichte Bayerns Gesundheits- und Pflege-Ministerin Melanie Huml Volker Albert in Nürnberg die höchste Auszeichnung des bayerischen Gesundheits- und Pflege-Ministeriums für dessen herausragendes langjähriges Engagement im Ehrenamt.

Bayerns Gesundheits- und Pflege-Ministerin Melanie Huml zeichnete am 20. November 2017 zehn engagierte Bürgerinnen und Bürger mit der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege aus. Anlässlich der feierlichen Verleihung in Nürnberg sagte sie: „Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für herausragendes Engagement verleiht das bayerische Gesundheits- und Pflege-Ministerium die Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege. Die heute Geehrten sind als Vordenker und Menschen der Tat ein Vorbild. Die Medaille soll für andere Menschen Ansporn sein zu eigenen Anstrengungen. Sie soll ermutigen, zum Wohle der Gesellschaft neue Wege im Bereich der Gesundheit und Pflege zu gehen.“

Volker Albert aus Murnau am Staffelsee setzt sich seit vielen Jahren unter anderem als Präsident der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. für die Belange von Menschen mit Tinnitus ein. Ministerin Melanie Huml sagte in ihrer Laudatio: „Tinnitus ist nicht heilbar. Betroffene tragen die Krankheit für den Rest ihres Lebens mit sich. Für Nicht-Betroffene ist es meist völlig unverständlich, wie die Krankheit wirkt und welche oft gravierenden Auswirkungen Tinnitus haben kann. Auch Sie selbst leiden an der Krankheit. Doch Sie haben nie aufgegeben und sich stattdessen entschlossen, Menschen in ähnlicher Lage zu helfen. 2007 haben Sie das verantwortungsvolle Amt des Präsidenten der Deutschen Tinnitus-Liga übernommen und sind dort seitdem mit sehr großem Erfolg tätig.“

Ministerin Huml hob weiterhin Volker Alberts Verdienste um die DTL hervor: „Ihnen ist es zu verdanken, daß die Tinnitus-Liga gestärkt für die Belange der Betroffenen eintreten kann. Dabei widmet sie sich vor allem der wichtigen Aufgabe, für die Betroffenen jede erdenkliche Hilfe zu organisieren und ihnen bei der Auswahl der Behandlungen zu helfen. Aufgrund Ihrer Erfahrungen und Ihres Fachwissens, das in Experten-Kreisen hoch geschätzt wird, sind Sie für die Bundesinnung der HörGeräte-Akustiker regelmäßig als ehrenamtlicher Sachverständiger tätig.“ Außerdem unterstrich Melanie Huml, dass Volker Albert seine Erfahrungen auch im Bereich der Ausbildung und der beruflichen beziehungsweise sozialen Integration mit großem Engagement einsetze. „Sie geben sehr vielen Menschen Mut. Mut, das Leben mit Tinnitus und den damit verbundenen Einschränkungen anzunehmen und zu meistern.“


Über die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL)
Die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL) vertritt als gemeinnützige Selbsthilfe-Organisation die Interessen der Patienten mit Tinnitus, HörSturz, HyperAkusis und Morbus Menière sowie ihrer Angehörigen. Rund 12.000 Mitglieder machen die DTL zum größten Tinnitus-Zusammenschluss in Europa und zum anerkannten Partner des Gesundheitswesens in Deutschland. Über 800 Fachleute gehören der DTL als Partner und fördernde Mitglieder an, darunter renommierte Wissenschaftler, HNO-Ärzte, Ärzte weiterer Disziplinen, HörAkustiker, Psychologen und Therapeuten. Außerdem werden rund 90 Selbsthilfegruppen in Deutschland durch die DTL betreut. Gegründet wurde die Deutsche Tinnitus-Liga e. V. 1986 in Wuppertal.
Weitere Infos: www.tinnitus-liga.de

Kontakt:
Deutsche Tinnitus-Liga e. V. (DTL)
Sabine Wagner
Am Lohsiepen 18
42369 Wuppertal
Tel.: 0202 24652-24
Fax: 0202 24652-20
E-Mail: s.wagner@tinnitus-liga.de

Das Maß-Ohrstück in der HörSystem-Versorgung genießt hohe Priorität

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Mainz, 4. Dezember 2017 – Pünktlich zum 62. Internationalen HörAkustiker-Kongreß hat die Europäische Union der HörAkustiker e. V. (EUHA) die neue Leitlinie „Die Maß-Otoplastik in der HörSystem-Versorgung“ herausgegeben. Die Leitlinie gibt in strukturierter und komprimierter Form einen Überblick über nahezu alle Aspekte der Maß-Otoplastik. Mit ihr kann das fachliche Wissen des HörAkustikers überprüft und aufgefrischt werden. Sie eignet sich als Leitfaden für Aus- und Fortbildung und kann als Hilfe bei der Festlegung von Abläufen im Rahmen des Qualitäts-Managements dienen.

Die Leitlinie bezieht sich im Wesentlichen auf die Arbeit des HörAkustikers. Die Inhalte umspannen also alle otoplastischen Aspekte, die während einer HörSystem-Versorgung von Belang sind. Diese reichen von der Bedarfsermittlung, Kundenberatung und Abformung bis zur Finalisierung, meßtechnischen Überprüfung und Qualitäts-Sicherung.

Die Leitlinie wurde unter der Leitung von EUHA-Präsidiumsmitglied Wolfgang Luber von einem Expertenkreis erarbeitet. Wolfgang Luber unterstreicht die Relevanz der Maß-Otoplastik wie folgt: „Die maßgefertigte Otoplastik ist die unverzichtbare Voraussetzung für eine professionelle HörSystem-Versorgung. Der Nutzen moderner HörSysteme wird maßgeblich von der individuell gefertigten Otoplastik bestimmt. Ein professioneller Einsatz der vielfältigen otoplastischen Maßnahmen und Möglichkeiten gehört somit zur Kernkompetenz von HörAkustikern.“ Die Einflußfaktoren der Otoplastik reichen von der akustisch-audiologischen Wirkung über medizinisch-anatomische Aspekte bis zur Handhabung und der Ästhetik. Der Erfolg der Versorgung und somit die Patientenzufriedenheit werden maßgeblich von der Otoplastik bestimmt.

Die Leitlinie „Die Maß-Otoplastik in der HörSystem-Versorgung“ zielt auf einen gleichmäßig hohen Qualitäts-Standard in der Versorgung mit HörTechnik. Sie bezieht sich explizit auf maßgefertigte Otoplastiken für Luftleitungs-HörSysteme und den Bereich der Cochlea-Implant-Versorgungen (Halte-Otoplastik, Bimodale- und EAS-Versorgungen).

Auf Initiative der Europäischen Union der HörAkustiker e. V. wurden verschiedene Leitlinien entwickelt. Themen wie drahtlose Übertragungs-Anlagen, Gehörschutz, Audiotherapie in der HörAkustik oder die Perzentil-Analyse wurden unter anderem bereits als Leitlinie erarbeitet. Sämtliche Leitlinien stehen zum kostenlosen Download bereit unter: http://www.euha.org/leitlinien/

 


Weihnachten – Zeit der Stille?

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Kreuztal, 4. Dezember 2017 – Weihnachten ist die Zeit der Stille. Damit aus der Stille keine Einsamkeit wird, machen viele Mitglieds-Fachbetriebe der HÖREX in der Adventszeit noch einmal darauf aufmerksam, wie wichtig gutes Hören und einwandfrei funktionierende HörTechnik ist.

Viele Menschen verbringen das Weihnachts-Fest mit Freunden und Familie. Sie genießen die Zeit mit gutem Essen, gemeinsamen Spaziergängen und langen Gesprächen. Damit HörSystem-Träger die Zeit möglichst unbeschwert genießen können, lohnt sich ein Besuch bei einem der mehr als 500 Mitglieds-Fachbetriebe in ganz Deutschland. Denn nur wer gut hört und voll funktionsfähige HörHilfen hat, kann an Gesprächen teilnehmen.

Aktionen für gutes Hören

Viele HÖREX-HörExperten überraschen ihre Kunden in der Winterzeit mit einer besonderen Aktion: zum Beispiel dem Advents-Check für´s Gerät, HörBatterien zu besonders günstigen Preisen oder TV-Systeme für entspannte Fernsehabende. Mehr Infos zu der jeweiligen Aktion gibt es direkt bei Ihrem HÖREX-HörExperten vor Ort.

Die HÖREX und alle HÖREX-HörExperten wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und entspannte Feiertage!

Silvester-Feuerwerk ohne Folgen – HörAkustiker gibt Ohr-Tipps

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Mainz, 08.12.2017 – Zum Jahreswechsel soll das Feuerwerk mit Lärm und Krach böse Geister vertreiben. Bei der Knallerei wird jedoch oft vergessen, daß sie unser Gehör beträchtlich schädigen kann. Mehr als 8.000 Menschen sind jährlich nach Silvester von Verletzungen des InnenOhrs durch den Knall von Böllern und Raketen betroffen. Bei rund einem Drittel von ihnen ist der HörSchaden irreparabel.

Donnerschläge und Böller führen die Lärmliste beim Silvester-Feuerwerk an. Ein Donnerschlag ist mit 150 Dezibel so laut wie eine kleine Schusswaffe. Ein KnallTrauma ist allerdings bereits ab 135 Dezibel möglich. Was also zur Jahreswende viel Spaß macht, ist für die Ohren eine echte Herausforderung. Schon ein einziger lauter Knall in Ohr-Nähe – zum Beispiel durch einen Feuerwerks-Körper – kann zu einem Knalltrauma führen.

Nicht allein der Lärm ist ursächlich für die Schäden, sondern vor allem die Druckbelastung durch die Explosion. Dieser Druck kann – neben anderen Verletzungen – die feinen Flimmerhärchen im InnenOhr unwiderruflich schädigen. „Ein watte-artiges, dumpfes Gefühl, ein Rauschen oder Dröhnen können Anzeichen für ein Knalltrauma und einen HörSturz oder Tinnitus sein“, weiß Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der HörAkustiker (biha). „Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen ist Vorsicht geboten. Sie können die Gefahr des lauten Knalls nicht einschätzen. Außerdem ist ihr Gehör besonders empfindlich.“ Für Groß und Klein gilt: Vorbeugen ist der beste Schutz!

Marianne Frickel empfiehlt, in der Silvesternacht Abstand zu LärmQuellen zu halten sowie einen GehörSchutz zu tragen. Neben standardisierten OhrStöpseln gibt es die Möglichkeit, beim HörAkustiker einen individuellen Gehörschutz anfertigen zu lassen. „Dieser GehörSchutz ist mehr als ein Stück Kunststoff im Ohr. Er wird individuell an das Ohr angepasst, dichtet zuverlässig ab und ist dennoch kaum zu spüren“, sagt Frickel. Mit Filtern ausgestattet lässt er sich auf unterschiedliche LärmBelastungen einstellen.

Wer sein Gehör nicht überstrapazieren will, kann übrigens auf Fontänen, Feuerkreisel, Knallerbsen und Wunderkerzen zurückgreifen. Sie sind nicht lauter als ein Staubsauger und somit ein ungefährliches Vergnügen
für die Silvesternacht.
Hintergrund zum HörAkustiker-Handwerk
In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Tendenz steigend. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit 6.200 HörAkustiker-Betrieben und ca. 14.500 HörAkustikern versorgt das HörAkustiker-Handwerk ca. 3,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, volldigitalen HörSystemen. Die Bundesinnung der HörAkustiker (biha) K.d.ö.R. vertritt die Interessen der HörAkustiker in Deutschland.
HörAkustiker beraten umfassend, führen HörTests durch und suchen gemeinsam mit den HörGeschädigten das HörSystem aus. Dieses passen sie ganz individuell an den HörVerlust und die persönlichen Bedürfnisse des Schwerhörigen an. Sie stellen Otoplastiken her und beraten präventiv zu Gehörschutz. HörAkustiker können bei Tinnitus und HörSturz helfen. Sie begleiten CI-Patienten nach der Implantation und unterstützen sie beim HörTraining. Die Weiterbildung zum PädAkustiker lässt sie bei HörVerlusten auch die Bedürfnisse der kleinsten Patienten in ihren ersten Lebensmonaten versorgen. Ausschließlich HörAkustiker dürfen in Deutschland eine vollständige HörSystem-Versorgung vornehmen.

Drei Studien zeigen: Europäer verwenden immer öfter HörHilfen

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In Europa verwenden Schwerhörende öfter ihre HörSysteme! Die Betroffenen haben diese auch öfter für beide Ohren. Das haben die EuroTrak-Studien aus den Jahren 2009 bis 2015 gezeigt

Brüssel, 28. November 2017 – Die Verwendung von HörGeräten in Europa bei Personen mit einem selbstberichteten HörVerlust hat zwischen 2009 und 2015 zugenommen. Die Anzahl der Schwerhörigen, die HörSysteme verwenden, ist von 33% auf 37% gestiegen. Das sind die Ergebnisse eines Vergleichs der EuroTrak-Studien aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien aus den Jahren 2009, 2012 und 2015. Die Studien wurden im American Journal of Audiology veröffentlicht.

Beide HörHilfen verwenden

Der Vergleich der EuroTrak-Studien zeigt auch, daß der Anteil der Menschen mit HörVerlust, die beidseitig mit HörTechnik versorgt sind, von 55% auf 69% gestiegen ist! Gleichzeitig ist die Anzahl der Schwerhörigen, die ihr HörGerät mit einem anderen ersetzen müssen in Deutschland und Großbritannien gefallen, in Frankreich ist sie stabil.

Die Ergebnisse der EuroTrak-Studien helfen die Faktoren zu identifizieren, die für die Zunahme der Verwendung von HörSystemen in Europa im Untersuchungs-Zeitraum verantwortlich sind.

Vorkommen von HörVerlust stabil

Während des sechsjährigen Untersuchungs-Zeitraums lag das Vorkommen von Schwerhörigkeit stabil. Insgesamt gaben 10,6% der Befragten an, HörProbleme zu haben. Das Vorkommen von HörVerlust lag bei Männern bei 11,5% und bei Frauen bei 9,7%. Unter den Befragten über 18 Jahren gaben 12,5% an, schwerhörig zu sein.

Jedoch stieg der Anteil der Befragten, die meinten schwerhörig zu sein und HörGeräte verwenden im Takt mit der Schwere der Schwerhörigkeit. 14,7% der Befragten mit geringem HörVerlust verwenden HörHilfen. Bei den Befragten mit schwerer Schwerhörigkeit waren es 73,3%.

Weitere Ergebnisse

Im American Journal of Audiology wurden auch andere Ergebnisse der EuroTrak-Studien hervorgehoben.

Die Zufriedenheit mit den Eigenschaften der HörGeräte stieg um 7% und die Zufriedenheit mit der HörGeräte-Leistung um 4%.

Diejenigen, die beidseitig mit HörTechnik versorgt sind (bilaterale Nutzer) waren zufriedener als Menschen, die nur ein HörGerät verwendeten. Sie trugen diese im Vergleich auch täglich länger.

Menschen, die HörSysteme verwenden sind abends seltener erschöpft als Menschen mit ähnlichem HörVerlust, die keine HörSysteme tragen. Es gibt auch Hinweise auf ein geringeres Vorkommen von Depressionen und ausgeprägter Vergesslichkeit bei HörGeräte-Trägern.

89% der befragten HörHilfen-Träger gaben an, daß die HörTechnik bei der Arbeit etwas oder sehr nützlich ist.

Über die Studien

Die EuroTrak-Studien werden alle drei Jahre (2009, 2012 und 2015) in mehreren Ländern durchgeführt. Die Studien basieren auf Online-Umfragen. In jeder EuroTrak-Studie werden rund 15.000 Menschen befragt. In den neun Studien wurden insgesamt mehr als 132.000 Personen befragt.

Alle EuroTrak-Studien finden Sie unter www.ehima.com

Quelle: Findings from EuroTrak-Surveys from 2009 to 2015: Hearing Loss Prevalence, Hearing Aid Adoption and Benefits of Hearing Aid Use, American Journal of Audiology (Oktober 2017).

Liegt was in der Luft? Die Top-4 EntspannungsGeräusche finden Sie hier

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören hat eine repräsentative Gruppe von Menschen gefragt, welche Hintergrund-Geräusche gerne gehört werden, wenn es um Entspannung geht. Damit werden viele Facetten des Hörens deutlich: Es geht nicht nur um das SprachVerstehen, es geht auch um das Verständnis der ZwischenTöne und die Einordnung und Bewertung der SinnesEindrücke, um stets angemessen reagieren zu können.

Hannover, 23.11.2017 – Manche Geräusche gehen richtig auf die Nerven, andere wirken angenehm und entspannend. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören hat eine repräsentative Gruppe von Menschen gefragt*, welche positiv empfundenen Hintergrund-Geräusche besonders gerne gehört werden, wenn es um Entspannung geht. Ganz oben auf der Beliebtheits-Skala steht das Meeresrauschen mit 40% Zustimmung, gefolgt von Regen (19%), Vogelgezwitscher (17%) und Kaminfeuer (10%). Während es zwischen den Geschlechtern keine großen Unterschiede bei den Nennungen gab, zeigten sich Unterschiede in den Altersgruppen: Die 18 bis 24-Jährigen bevorzugen das Geräusch von Regen mit 41% (Meeresrauschen 29%), ab 25 Jahren kehrt sich die Zustimmung zugunsten des Meeresrauschens um. In der Altersgruppe 55 Jahre und älter bekommt das Vogelgezwitscher mit 23% gegenüber den jüngeren Befragten (18 bis 34 Jahre) über 10% mehr Wertschätzung.

Für die meisten Geräusche gilt, daß sie für viele Menschen mit teils auch unterschiedlichen Assoziationen verbunden sind und so ihre emotionale Wirkung entfalten. Eindeutig einer Gefühls-Lage zuzuordnen sind zum Beispiel Lachen und Weinen, aber eben auch bestimmte Umweltgeräusche, wie die FGH-Umfrage zeigt. Solche emotionalen akustischen Sinnes-Eindrücke lösen im auditiven Cortex, dem für das Hören zuständigen Bereich des Gehirns, mehr Aktivitäten aus als neutral bewertete Geräusche. Das bestätigten Forscher der Universität Mannheim in ihrer Untersuchung** mit einer eigens dafür entwickelten Messmethode. Emotionale Sinnes-Eindrücke werden demnach schon auf einer sehr frühen Verarbeitungs-Ebene verstärkt und bevorzugt verarbeitet.

Diese Zusammenhänge machen die enormen Facetten des HörSinns im täglichen Leben deutlich: Es geht nicht allein um das Verstehen von Sprache und die Aufnahme von Informationen, es geht auch um das Verständnis der ZwischenTöne und die Einordnung und Bewertung der SinnesEindrücke, um stets angemessen reagieren zu können. Das gilt für das menschliche Zusammenleben genauso wie für die sichere Orientierung in den verschiedensten Umgebungen und das eigene Wohlbefinden. Schon leichte Einschränkungen des Gehörs, die sich im Großen und Ganzen kaum bemerkbar machen, können bereits die feine emotionale Sensorik beeinträchtigen. Es ist deshalb ratsam, in regelmäßigen Abständen seine HörLeistung vom HörAkustiker fachmännisch überprüfen zu lassen! Dadurch ist man stets über seinen persönlichen HörStatus informiert und verpasst nicht den richtigen Zeitpunkt, um unbemerkt entstandene HörMinderungen rechtzeitig und ohne großen Verlust an LebensQualität auszugleichen.

HörTests führt ein PartnerAkustiker der Fördergemeinschaft Gutes Hören kostenlos durch! Die Überprüfungen der Ohren sind schnell gemacht und jeder Interessent erhält individuelle Antworten auf seine Fragen rund um das Thema Hören. Wird eine HörMinderung frühzeitig festgestellt, kann diese in der Regel effektiv und unauffällig ausgeglichen werden. Eine rechtzeitige Versorgung mit HörSystemen verhindert die Gewöhnung an das schlechte Hören mit allen negativen Folgen.

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören setzt seit über 50 Jahren auf systematische HörPrävention und Aufklärungs-Arbeit. Als HörExperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH-PartnerAkustiker zur Verfügung. Bei ihnen wird das gesamte Leistungs-Spektrum vom kostenlosen HörTest über Auswahl, Anpassung und Programmierung geeigneter HörTechnik bis hin zur mehrjährigen Nachbetreuung angeboten. Der FGH-Partner ist am Ohrbogen mit Punkt zu erkennen. Ihren Fach-Betrieb in der Nähe des Wohnortes finden Sie unter www.fgh-info.de

R. Beiny ist europäischer HörAkustiker in 2017!

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Brüssel, 16. November 2017 – Robert Beiny, ein HörAkustiker aus Harpenden, Hertfordshire im Vereinigten Königreich, hat den Titel als Europäischer HörGeräte-Akustiker (AOTY) des Jahres 2017 gewonnen. Er gewann diesen Titel kurz nachdem bekannt wurde, daß er als Britischer HörGeräte-Akustiker des Jahres gewählt wurde.

Der HörGeräte-Akustiker des Jahres ist ein Wettbewerb, der in Zusammenarbeit mit einzelnen Mitgliedern der HörGeräte-Industrie, des Europäischen Verbandes von HörGeräte-Herstellern (EHIMA) sowie dem Europäischen Bündnis von Schwerhörigen Menschen (EFHOH) stattfindet.

Ein Gewinner wird im September von den teilnehmenden Ländern gewählt, wovon eines europäischer Meister gekrönt wird. Ein unabhängiger Ausschuß von Industrie-Experten überprüft und bewertet die anonymen Bewerber auf den Titel.

“Ich bin überwältigt und fühle mich geehrt, den europäischen HörGeräte-Akustiker Award des Jahres gewonnen zu haben. Es ist besonders spannend, da es das zehnjährige Jubiläum des Awards ist. Bei diesem Award geht es wirklich nicht nur um eine Person, sondern um die Anerkennung und den Ethos eines ganzen Teams” sagte Robert Beiny.

Robert Beiny durfte im Oktober seinen Award bei einem Event auf dem EUHA-Kongreß in Deutschland entgegennehmen.

Die anderen nationalen Gewinner, die für den europäischen Titel nominiert waren, sind:

  • Morgan Potier (Frankreich)
  • Haluk Celik (Deutschland)
  • Yvonne Doyle (Irland)
  • Erwin Lobato (Niederlande)
  • Sebastian Bernal Zafra (Spanien)
  • Herdis Menhardt (Österreich)

Quelle: www.audiologistoftheyear.co.uk