Welttag des Hörens: Die Zukunft im Ohr
Laut WHO gibt es weltweit 466 Millionen Menschen, die schlecht hören. In Deutschland sind 16 Prozent der Erwachsenen betroffen. Bleibt eine Schwerhörigkeit unbehandelt, kann das gravierende Folgen haben. Dazu zählen eine erhöhte Sturzgefahr und ein beschleunigter kognitiver Verfall. Hinzu kommt: Wer bei Gesprächen nicht mehr mitkommt, zieht sich häufig aus der Gesellschaft zurück, wird einsam und mitunter depressiv. „Eine rechtzeitige Versorgung mit HörGeräten kann all dem entgegenwirken“, so Gerd Müller, HörAkustiker-Meister und Vorstandsmitglied bei der HÖREX. „Wichtig ist, schon bei den ersten Anzeichen zu reagieren. Ansonsten verlernt das Gehirn, die HörSignale zu verarbeiten.“
Keine Generationenfrage
Eine Schwerhörigkeit ist häufig altersbedingt. Doch auch immer mehr Kinder und Jugendliche leiden darunter. Verantwortlich dafür sind häufiges und lautes Musikhören über Kopfhörer, in Diskotheken und auf Live-Konzerten. Aber auch bestimmte Berufsgruppen sind betroffen. „Wer sich freiwillig oder unfreiwillig Lärm aussetzt, sollte in jedem Fall seine Ohren schützen. Auch dazu beraten unsere Mitgliedsfachbetriebe Besucher am Welttag des Hörens“, so Gerd Müller.
In Deutschland veranstaltet der Bundesverband der Hörgeräteindustrie (BVHI) den Welttag des Hörens gemeinsam mit der Weltgesundheits-Organisation WHO, HörAkustikern, Ärzten und weiteren Partnern. Weitere Informationen zum Aktionstag gibt es unter www.welttag-des-hoerens.de.